Zusammenfassung
Um die allgemeinen Bedingungen für das Gedeihen zunächst der Pflanzen kennenzulernen, werden wir unser Augenmerk einmal wieder auf das Leben auf dem festen Lande richten müssen, über das wir ja unvergleichlich viel besser Bescheid wissen als über das im Meere. Und zwar werden wir diesmal am besten nicht die reine, sondern die angewandte Wissenschaft, ja vielleicht geradezu die praktische Erfahrung um Rat fragen. Niemand weiß über das Gedeihen der Pflanzen und seine mannigfaltigen Bedingungen besser Bescheid als der Landwirt, der Tag für Tag damit zu tun hat, dessen ganze Lebensarbeit um dies Gedeihen bemüht ist. Gehen wir mit ihm durch Felder, Wiesen und Weiden, fragen wir ihn, warum hier das Getreide dicht, dort dünn steht, warum hier schwere Ähren die Halme niederbeugen, dort nur wenig Ertrag ist, warum hier Kartoffeln, dort Hafer, dort Lupinen gebaut werden, warum hier Weide ist und dort Wiese, so werden wir bald wissen, worauf es hauptsächlich ankommt. Dieser Weg ist auch keineswegs einer, den ich hier nur vorschlüge, um den Schwierigkeiten strenger Wissenschaftlichkeit aus dem Wege zu gehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hentschel, E. (1929). Wir holen uns Rat bei der Landwirtschaft. In: Das Leben des Weltmeeres. Verständliche Wissenschaft, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91689-2_12
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