Ergebnisse der Versuche mit gasarmer Kohle (Westfälische Magerkohle)

Zusammenfassung

Diese zur Hauptsache in Gruppe I durchgeführten Versuche hatten, wie auf Seite 4 näher erläutert, den Zweck, über die Größe des Verlustes durch Leitung und Strahlung Aufschluß zu geben. Sie wurden, da die Wärmeverteilungsverhältnisse bei einer bestimmten Kesselanlage zur Hauptsache abhängig sind von der Kesselbelastung und dem Luftüberschuß bei der Verbrennung, sowohl bei verschiedener Anstrengung als auch bei verschieden starker Luftzufuhr vorgenommen und zwar kamen zunächst zwei Hauptversuchsreihen unter Verwendung von je gleichem Luftüberschuß bei jeder Belastungsstufe zur Durchführung. Die Ergebnisse sind in den Zahlentafeln 6 und 7 enthalten. Bei den einzelnen Versuchen der Versuchsreihe in Zahlentafel 6 schwankte der Luftüberschuß am Flammen-rohrende zwischen ca. 45 und 75 v. H., am Kesselende zwischen ca. 65 und 85 v. H., während bei der Versuchsreihe in Zahlentafel 7 die diesbezüglichen Werte 90÷110 v. H. bzw. 120÷140 v. H. waren. Diese Gleichmäßigkeit des Luftüberschusses für die einzelnen Versuchsreihen wurden durch entsprechende Einstellung des Zugschiebers unter gleichzeitiger Eegelung mit der Eostbedeckung erreicht, wobei man erstere während des einzelnen Versuches nur wenig veränderte. Man war dabei besonders bestrebt, unvollkommene Verbrennung nach Möglichkeit zu vermeiden, was sich bei der gasarmen Kohle verhältnismäßig leicht erreichen ließ. Es war dies auch der Grund, weshalb bei der Versuchsreihe Zahlentafel 6 nicht noch kleinerer Luftüberschuß zur Verwendung kam, da sonst unvollkommene Verbrennung mit bedeutend weniger Sicherheit sich hätte vermeiden lassen (siehe z. B. Versuch VI, 14, Zahlenafel 8).

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