Zusammenfassung
Mit der Entstehung der juristischen Person werden zwischen ihr als Gesamtperson und den Korporationsmitgliedern als Gliedperson Rechtsbeziehungen geschaffen. Die der Korporation zugewiesene Sphäre von Sozialrechten steht der Individualrechtssphäre der Mitglieder gegenüber. Wie weit reicht die Macht der Korporation gegenüber dem Mitgliede? Unter welchem Gesichtspunkte, nach welchem leitenden Prinzip ist, wenn das Gesetz und die Statuten keine Auskunft über eine Beschränkung der sozialreehtliehen Sphäre geben, die Abgrenzung der Rechtsverhältnisse, die Scheidung zwischen Sozial- und Individualrecht vorzunehmen? Vom Mitglied ausgehend hat Lehmann1 die Frage so formuliert: Welches Prinzip ist zugrunde zu legen, wenn gegebenenfalls streitig ist, ob ein Einzelrecht des Aktionärs vorliegt, das nicht majori-siert werden kann? Das Problem, ob und welche Rechte des Mitgliedes unentziehbar sind, ist zu einem fundamentalen für alle Korporationen des Privatrechtes geworden.
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Literatur
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S. 336ff.
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RG. 118, S. 72.
S. 27.
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Egger, J.G. (1930). Die Sonderrechte (wohlerworbenen Rechte). In: Das Dividendenbezugsrecht des Aktionärs. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91500-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91500-0_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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