Zusammenfassung
In dem üblichen Zusatz mit „Abnahme“ liegt eine von kaufmännischer Seite wenig gewürdigte Einschränkung einer Bestellung, eines Kaufvertrages. Wenn der Lieferant leichtfertig über diesen Punkt hinweggeht, so wird er den Schaden tragen. Auf eine nicht geläufige Abnahmebedingung darf nicht ohne Befragen des sachkundigen Herstellungs- betriebes eingegangen werden, soll nicht von vornherein in den glatten Verlauf des Abnahmegeschäftes eine gewisse Unsicherheit hineingetragen werden. Die Abnahme stellt die letzte Etappe im Verkauf eines Werkstückes, die wichtigste Erfüllung eines Lieferungs-vertrages dar; denn der Besteller kann bei nicht vollständig bedingungsgemäßer Werkstofflieferung jederzeit zurücktreten. Ja, es mag vorkommen, daß durch die Unmöglichkeit der Erfüllung einer im guten Glauben anerkannten Werkstoffvorschrift die liefernde Fabrik den eigenen wirtschaftlichen Ruin herbeiführt. Es ist daher von größter Bedeutung, alle Unklarheiten der Werkstoff- und Konstruktionsvorschrift vor Eintritt in die Herstellung durch Besprechung oder eingehenden Schriftwechsel zu beseitigen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Damerow, E. (1935). Hersteller und Abnahme. In: Die praktische Werkstoffabnahme in der Metallindustrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91474-4_2
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