Zusammenfassung
Die Ausdrücke Giftallergie und Arzneimittelidiosynkrasie bedeuten dasselbe, man versteht darunter eine nach vorheriger Einwirkung bestimmter Gifte auftretende abnorme Giftwirkung, d.h. die allergische Reaktion. Im Grunde genommen sind also auch Gewöhnungserscheinungen, bei denen eine verminderte Empfindlichkeit vorhegt, „allergische“Reaktionen; man hat sich aber gewöhnt in Anlehnung an den entsprechenden Sprachgebrauch bei Allergien anderer Ursache unter allergischen Reaktionen Überempfindlichkeitserscheinungen zu verstehen. Wieweit es sich dabei auch um sachlich von der Gewöhnung verschiedene Dinge handelt, wird aus den zu schildernden Tatsachen hervorgehen. Es werden ferner nicht einmal alle Erscheinungen von Überempfindlichkeit gegen Gifte (vgl. z. B. Giftnachwirkungen) zu den allergischen Reaktionen gerechnet, weil sich diese durch einen bestimmten Entstehungsvorgang ganz eindeutig abgrenzen lassen.
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Axmacher, F. (1938). Giftallergie (Idiosynkrasie gegen Gifte). In: Allgemeine Pharmakologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91367-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91367-9_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-89511-1
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