Zusammenfassung
Weshalb versuchen wir die Lebenshaltung und insbesondere die Ernährungslage unseres Volkes zu erforschen, welches Interesse treibt uns dazu, welchen Zweck verfolgen wir damit? — Noch vor einem halben Jahrhundert hätte man dieser Frage verständnislos gegenübergestanden. Freilich gab es schon im 18. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einzelne Pioniere dieser neuen Wissenschaft, die wie z.B. Arthur Young, Frederic Le Play oder Ernst Engel sich die Aufgabe setzten, zu erforschen, wie die Lebenshaltung und Ernährung der Bevölkerung wäre. Aber die Allgemeinheit und auch die Wissenschaft verhielt sich im allgemeinen teilnahmslos. In der Art der Lebensgestaltung, der Wohnweise, der Ernährungslage wurde kein Problem gesehen, dies galt als etwas zu Selbstverständliches, zu Alltägliches, als daß man es der Mühe wert hielt, sich mit diesen Dingen eingehend zu beschäftigen
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Von Tyszka, C. (1934). Die Wissenschaft von der Lebenshaltung. In: Ernährung und Lebenshaltung Des Deutschen Volkes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91325-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91325-9_1
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