Zusammenfassung
Während früher die Bezeichnung Magenkatarrh sehr beliebt war (akut oder chronisch), bevorzugt man heute in der Regel das Wort Gastritis für eine Entzündung der Schleimhaut des Magens. Diese ist nämlich wohl in der obersten Lage wie alle andern Schleimhäute mit einem schleimsezernierenden Epithel versehen, der größte Teil wird aber von einer Schicht Drüsen eingenommen, die ein spezifisches Sekret absondern. Eine Entzündung der Zellen der obersten Lage, einen eigentlichen Katarrh, zu unterscheiden von der tieferen Entzündung, die auch die Drüsenschicht angreift, ist unmöglich; beide Schichten werden gleichzeitig betroffen, die Bezeichnung Gastritis ist deshalb die korrekte.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Faber, K. (1924). Gastritis. In: Die Krankheiten des Magens und Darmes. Fachbücher für Ärzte, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91298-6_8
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