Zusammenfassung
Von den Operationen an der Leber ist die älteste die Echinokokkenoperation. Von den verschiedenen Verfahren, den Sack zur Verwachsung mit der Bauchwand zu bringen und dann zu incidieren, wax um 1870 das gebräuchlichste das von Simon, das im allgemeinen gute Erfolge aufzuweisen hatte, aber bei Anwendung der nicht sterilisierten, vielleicht vor kurzem zur Punktion eines Abscesses benutzten Probetroikarts auch nicht ganz selten zu tödlicher Peritonitis führte. Und nach Einführung der Antisepsis machte man die unangenehme Erfahrung, daß die gewünschte adhäsive Entzündung in sehr engen Grenzen und die Verwachsung mit der Bauchwand eine ungenügende blieb. Volkmann verließ daher das Simonsche Verfahren, machte eine freie 8 cm lange Incision durch die Bauchwand, spaltete auch das Peritoneum und stopfte die Wunde mit Listergaze aus, so wie man auch früher schon verfahren war, nur daß man das Peritoneum nicht durchschnitten und die Wunde mit Scharpie ausgestopft hatte. Am 9. Tage wurde die Cyst enwand gespalten und der Inhalt entleert.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Trendelenburg, F. (1923). Leber. In: Die ersten 25 Jahre der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91168-2_37
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91168-2_37
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