Empyem. Geschwülste der Thoraxwand. Lungen. Herz.

Zusammenfassung

Die Thorakotomie bei Empyemen stammt zwar schon aus dem Altertum, hatte sich aber um die Mitte des vorigen Jahrhunderts noch keineswegs fest eingebürgert. Man fürchtete die lange, entkräftende Fisteleiterung und die häufige Komplikation mit Lungentuberkulose. Bei dem sogenannten Empyema necessitatis wurde der sich bildende Absceß gespalten, sonst wartete man gern ab in der Hoffnung auf einen Durchbruch in die Bronchien und entleerte den Eiter bei drohender Erstickung mit einem der dafür besonders konstruierten Troikarts. Die freie Incision in die Pleurahöhle und die Resektion einer Rippe, um den freien Abfluß des Sekretes zu sichern, wurde erst nach Rosers Empfehlung (1859) gebräuchlich. Simon empfahl 10 Jahre später die Rippenresektion bei alten Empyemfisteln zum Zweck der Verkleinerung der Höhle.