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Pyämie und Septicämie

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Zusammenfassung

Lange bevor die Namen Pyämie und Septicämie erfunden sind, waren die alten Chirurgen, wie z. B. Paré, zu der Überzeugung gekommen, daß diese Wundkrankheiten mit Fäulnisvorgängen in ursächlichem Zusammenhang ständen und auf ein von außen in den Körper hineinkommendes giftiges Etwas zurückzuführen seien. Das hypothetische Gift suchte man bis in die neuere Zeit vornehmlich in der verdorbenen Hospitalluft, in der aura puris, die sich in zu dicht mit eiternden Kranken belegten Räumen ansammle. Durch die Atmung in den Körper aufgenommen, rief sie bei subcutanen, sonst ohne Eiterung heilenden Verletzungen Eiterung hervor, z. B. nach der Sehnendurchschneidung und im Auge nach der Staroperation mit der Nadel. Und wenn bereits eine eiternde Wunde oder ein Geschwür vorhanden war, konnte sie unter Umständen zur Pyämie führen. Das purulente Kontagium haftete aber auch an leblosen Gegenständen, an den Zimmerwänden, an den Betten oder Verbandstücken und war schwer zu tilgen (Stromeyer).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1923 Verlag von Julius Springer Berlin

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Trendelenburg, F. (1923). Pyämie und Septicämie. In: Die ersten 25 Jahre der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91168-2_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-91168-2_3

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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