Zusammenfassung
Die Anfänge der Charité haben mit der Heilkunde nur insofern etwas zu tun, als in dem Haus, aus dem sie hervorgegangen ist, ein Isolierhaus für Pestkranke geschaffen werden sollte. Als sich die Seuche im Jahre 1710 der preußischen Hauptstadt näherte, wurde weit außerhalb der Stadtgrenzen zwischen Panke und Schönhauser Graben ein großes Gebäude für diese Zwecke errichtet. Die Pest zog vorüber, ohne Berlin zu befallen, das Haus verlor seinen Zweck und bekam dem Brauche der Zeit entsprechend die Bestimmung der Gebäude mit mehrfachen Aufgaben, aus denen vielerorts später Krankenhäuser in unserem Sinne hervorgegangen sind, und die uns etwas an die Hospize des Mittelalters erinnern. Es wurde zum Teil als Arbeitshaus verwendet, in dem arbeitslose Bettler untergebracht und zur Arbeit angehalten wurden, zum Teil als Hospital für arme und gebrechliche Personen. Die Hauptaufgaben dieser Hospitäler waren damals noch die Unterkunft und Wartung derer, die sich nicht selbst helfen konnten. Der Arzt und Chirurg (beides sind um diese Zeit getrennte Berufe) kam nur, wie in das Privathaus, zu gelegentlichen Besuchen herein. Das Haus stand unter der Verwaltung des Armendirektoriums, die behandelnden Ärzte waren Armenärzte und -chirurgen der Stadt.
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Literatur
Scheibe (180) S. 10.
Vgl. Puschmann (154) S. 331ff.
Vgl. König (105) S. 17ff.
Harnack(68) I 1, S. 216.
Vgl. Lenz (113) Bd. 1, S. 39f.
Vgl. das Anatomiereglement vom 5.3.1719, CCM V IV 1 Sp. 207ff. — Vgl. zur Geschichte des Theatrum anatomicum Fr. Kopsch, 200 Jahre Berliner Anatomie. Dtsch. med. Wschr. 1913 I, 948f., 1003–1005.
Reglement, wie es bey dem ... Königl. Collegio Medico Chirurgico mit denen . . . Prae-lectionibus zu halten (CCM V IV 1 Sp. 211–216).
Lenz (113) Bd. 1, S. 43 Anm. 1 u. Mursinna (136) S. 7f.
Vgl. CCM V IV 1 Sp. 203ff. (Deklaration des Med.-Ed. vom 3. 1. 1718).
Vgl. CCM V IV 1 Sp. 236 (Verordnung vom 24. 8. 1724) und v. d. Hagen (66) S. 12.
CCM V IV 1 Sp. 235f. (Ordre vom 4. 12. 1724) u. Sp. 239 (Verordnung vom 29. 3. 1724).
CCM V IV 1 Sp. 226f. (Med.-Ed. vom 27. 9. 1725).
CCM V IV 1 Sp. 260.
CCM V IV 1 Sp. 260 (Deklaration der Med.-Verordnung vom 27. 9. 1727).
CCM V IV 1 Sp. 264f.
CCM III I Sp. 465ff. (Instr. vom 30. 1. 1725). Nach den Angaben v. d. Hagens (66) S. 29 war diese Kursusprüfung etwas eingehender als bei den Zivilchirurgen.
CCM III I Sp. 475f. (Verordnung vom 24. 12. 1726).
CCM V IV 1 Sp. 271.
Eller (30a) S. 31f.
Scheibe (180) S. 14f.
Eller (30a) S. 36.
Vgl. die Eingabe Habermaass’ vom Jahre 1726, zitiert bei Scheibe (180) S. 13f.
Nach den Akten in der Charité (II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 5r) und im Geheimen Staatsarchiv (Rep. 9 MM 4) wurde Neubauer am 13. 6. 1737 zum Nachfolger des verstorbenen Senff bestellt, die Angabe Köhlers [(103) S. 158] und Haberlings in Hirsch-Gurlt [(85) V2, S. 228], daß Senff bis 1738 an der Charité gewirkt habe, ist also unzutreffend. Küster [(111a) Sp. 177] und Scheibe [(180) S. 99] geben auch das Jahr 1737 an.
CCM V IV 1 Sp. 215.
Vgl. Verzeichnis der Lectionen (206) Abschnitt VI.
Schaarschmidt, Sam. (174) Jg. 1, S. 9.
Heister (71) S. 869ff. Vgl. hierzu unten S. 142f.
Schaarschmidt, Sam. (174) Jg. 1, S. 57; Jg. 2, S. 67f., 314.
Eller (30b) S. 48, 50f.
Vgl. Schmucker(183) Vorrede, S. 26ff.
Nicht, wie H. Frölich in Hirsch-Gurlt (85) II2, S. 398 angibt, am 29. 11.; vgl. dazu und zum folgenden Harzen-Müller (69).
Eller (32).
Eller (33) S. 150ff. Vgl. dazu auch Klebs (102) S. 13, 47.
Vgl. Formet (48) S. 165 u. Siegerist (198) S. 3.
Vgl. Formey (45) S. 16f.
Eller (30a) S. 11.
Vgl. Mamlock (120) S. 6 u. 24.
Eller (30) Vorrede.
Charité-Akten II 4 Nr. 1 Vol. 1 fol. 128 und Scheibe (180) S. 97. Die Angabe bei Köhler (103) S. 257, daß Eller erst 1741 durch Schaarschmidt abgelöst wurde, scheint unzutreffend zu sein.
Vgl. Köhler (103) S. 152f.
Vgl. Harnack (68) I 1, S. 325.
Eller (29).
Eller (33).
Eller (31).
Eller (32).
Eller (34).
Vgl. Andreae (3) S. 56.
Eller (35).
Vgl. hierzu unten S. 17f.
Siehe unten S. 27 und Henckel (77) Vorrede.
Eller (30).
Siehe unten S. 78ff., 86, 110, 141f.
Die Auswertung dieses Berichts für die Geschichte der Gründung und Benennung der Charité s. bei Scheibe (180) S. 3f., 16.
Über ihre Entwicklung s. unten S. 144f.
Eller (30a) S. 25ff.
Vgl. hierzu unten S. 10, 114.
Bethmann, Akademiker aus Aderstädt bei Halberstadt, der in Rechtsangelegenheiten mehrfach nach Berlin reiste; vgl. Consentius (23) S. 175f. u. 234.
Zit. nach der Wiedergabe der Handschrift, die sich in der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin befindet, bei Consentius (23) S. 246ff. Vgl. auch (23) S. 234.
Ein Ende des 17. Jahrhunderts als Hospital, Irren- und Waisenhaus errichteter Bau, der später, als die Hospitanten in der Charité und die Irren in einem neu errichteten Irrenhause Aufnahme fanden, nur mehr als Waisenhaus diente. Vgl. in der Beschreibung Berlins (10) Bd. 2, S. 453.
Holtzmann war Kantor im Irrenhause und Lehrer und mit Bethmann bekannt [vgl. Consentinus (23) S. 180f.].
Vgl. Scheibe (180) S. 31.
Vgl. Scheibe (180) S. 18.
Eller (30a) S. 13 u. Scheibe (180) S. 18.
Scheibe (180) S. 34.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 1 fol. 153v.
Vgl. Harnack (68) I 1, S. 278.
Vgl. Formet (47) S. 43.
Nicht im Jahre 1736, wie sein Bruder es darstellte. Vgl. Schaarschmidt, August, Vorrede zu (174) 4.–6. Th., S. XII. Vgl. auch Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 1 fol. 141.
Bestallung vom 2. 8. 1735, Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 1 fol. 133b.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 1 fol. 133c.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 1 fol. 148v, 151.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 1 fol. 152.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 1 fol. 157 (vom König unterschrieben).
Vgl. Formet (47) S. 41, 43.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 1 fol. 142, 161, 171 und Vol. 2 fol. 25, 33, 36f., 56, 84, 86f.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 1 fol. 164.
Schaarschmidt, Sam. (172).
Friedrich Hoeemanns Vorrede zu: (174) Jg. 1–3.
Vorrede zum 2. Jg. der Nachrichten (174).
CCM V IV 1 Sp. 271f.
Vgl. Waldeyer (211) S. 47 Anm. 34.
Vgl. Harnack (68) I 1, S. 78f.
Schaarschmidt, Sam. (174) Vorrede.
Schaarschmidt, Sam. (174) Jg. 1, S. 15.
Schaarschmidt, Sam. (174) Jg. 2, S. 62.
Schaarschmidt, Sam. (178).
Schaarschmidt, Sam. (171a).
Schaarschmidt, Sam. (168).
Schaarschmidt, Sam. (166).
Schaarschmidt, Sam. (170).
Ernst Gottfried Kurella (1725–1799), Berliner Arzt, bekannt vor allem durch das seinen Namen tragende Brustpulver. u Vgl. unten S. 74.
Vgl. unten S. 114.
Schaarschmidt, Sam. (173).
Schaarschmidt, Sam. (176). Bei den beiden eben genannten Werken lassen die Hinweise des Herausgebers in der Einleitung erkennen, daß nur ein geringer Teil von Schaarschmidt stammt.
Schaarschmidt, Sam. (171).
Schaabschmidt, Sam. (175).
Schaarschmidt, Sam. (167).
Professor der Medizin in Jena, “bedeutender Schüler Friedrich Hoffmanns (1722–1802).
Nicht Arzt an der Charité, wie Gurlt in Hirsch-Gurlt (85) V2, S. 47 angibt.
Vgl. Schaarschmidt, Aug. (164) Vorbericht.
Berlin 1748. Vgl. die Vorrede ebenda.
Johann Karl Wilhelm Moehsen (1722–1795), Berliner Arzt und Leibarzt Friedrichs d. Gr., bekannt vor allem durch seine Werke zur Geschichte der Mark Brandenburg.
Ebenda, Vorrede.
Schaarschmidt, Sam. (169).
Vgl. die Vorrede Moehsens zu (177) und die Vorrede Kttrellas zu (168).
Vgl. Harnack (68) I 1, S. 278 und III, S. 245.
Vgl. Börner (19) Bd. 3, S. 91f.
Vgl. Vorrede zu (174) Jg. 2.
Charité-Akten II 4 Nr. 1 Vol. 2 fol. 102. Eller, sein ehemaliger Gönner, hatte sich offenbar auch von ihm abgewandt, er unterschrieb selbst den Entwurf der Eingabe und empfahl Lieberkühn als Nachfolger, ein „mundum“ offenbar gleichen Inhalts wollte er nicht unterzeichnen, weil man sonst glauben könne, es sei aus „animosité“ geschehen (Charité-Akten II 4 Nr. 1 Vol. 2 fol. 103).
Charité-Akten II 4 Nr. 1 Vol.2 fol. 1ff.
Siehe oben S. 11.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 1ff.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 4.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 5. Seine Bestallung enthält noch über die Instruktion hinaus genaue Bestimmungen über Zeit und Thema der Vorlesungen, Betreuung der Pensionärchirurgen usw.
Schaabschmidt, Sam. (174) Jg. 1, S. 350ff.; Jg. 2, S. 39f., 84, 314; Th. 4, S. 161ff., 293.
Ebenda Jg. 1, S. 352.
Vgl. unten S. 139.
Schaarschmidt, Sam. (174) Th. 4, S. 161.
Mitrsinna (136) S. 12.
Vgl. dazu Köhler (103) S. 257 und Scheibe (180) S. 99.
Vgl. Küster (111a) Sp. 177.
Vgl. Köhler (103) S. 257.
Vgl. dazu den Hinweis auf die Bestallung vom Jahre 1740 Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 154. Scheibe (180) S. 99 setzt die Tätigkeit Netjbatjers bis zum Jahre 1740 an.
Vgl. Verzeichniß (207) S. 45f.
Pallas (144).
Pallas (144) Vorbericht.
Siehe unten S. 132ff.
Pallas (145) Vorrede.
Pallas (143).
Vgl. Pagel in Hirsch-Gurlt (85) IV2, S. 481 und Wille (213) S. 414.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 149ff. Vgl. dazu auch Akten des Stadtarchivs Berlin, Armendirektorium, Abt. Krankenpflege Nr. 7 b fol. 13f.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 114, 130.
Wir wählten diese Form des Namens im Gegensatz zu Metjsels [(125) Bd. 9, S. 481] Angabe, daß diese durch die neuere Form Muzel ersetzt sei, weil wir sie regelmäßig in den Unterschriften Muzells in den Charité-Akten fanden. Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 105, 117 u. 132 und Vol. 3 fol. 46.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 107, 113, 1171, 129.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 105.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 121f. Vgl. dazu auch das Argument Schaarschmidts und Pallas’, daß es an Arzneien gefehlt hätte; Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 149.
Vgl. Köhler (103) S. 253ff.
Eller (30a) S. 24.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 127f.
Siehe oben S. 11 u. S. 13. Das Kostschema, das Mamlock unter dem unrichtigen Titel ,,Die Krankenernährung im Charitékrankenhause zu Berlin im achtzehnten Jahrhundert“ (122) S. 393f. aus Ellers ,,Anmerckungen“ wiedergibt, bezieht sich nicht auf die Kranken, sondern auf die Hospitaliten, d. h. die alten und gebrechlichen Personen im Hospital der Charité, vgl. dazu Eller (30a) S. 17ff. u. S. 28.
Zum Vergleich mit dieser Speiseordnung mögen die Speisezettel anderer Krankenhäuser dienen, die Fischer [(42) S. 119] wiedergibt.
Vorrede zu (140) Sammig. 1.
Sammig. 2.
Siehe unten S. 119ff.
Über den Begriff der Spannung vgl. unten S. 54ff.
Mttzell (140) Smlg. 2, S. 52.
Vgl. z. B. Muzell (140) Smlg. 1, S. 67 u. 60.
Muzell (140) Smlg. 1, S. 67.
Muzell (140) Smlg. 2, S. 43f.
Muzell (140) Smlg. 1, Vorrede.
Muzell (140) Smlg. 1, Vorrede.
Muzell (140) Smlg. 2, Vorrede.
Charité-Akten II 4 Nr. 1 Vol. 3 fol. 451, 60f.
Kessler (100 u. 101).
Nach Böbneb [(19) Bd. 3, S. 299] soll er auch noch die Bekanntschaft Boebhaaves gemacht haben. Dieser war allerdings schon lange schwer leidend und starb bereits im folgenden Jahre.
René- Jacques-Cboissant de Gabengeot, französischer Chirurg (t 1759).
Chables Saint-Yves, berühmter französischer Augenarzt († 1736).
Vater und Sohn Gbégoibe, Ärzte in Paris, machten sich um die Einführung der Zange in die Geburtshilfe verdient.
Siehe oben S. 3.
Böbneb (19) Bd. 3, S. 305.
Er hatte unter anderem bereits zu Schaaeschmidts Nachrichten (174) verschiedene Beiträge geliefert.
Hekckel (81).
Henckel (82).
Henckel (78).
Henckel (72).
Henckel (77).
Henckel (74).
Henckel (75).
Henckel (79).
So setzt er in der Abhandlung von der Geburtshilfe unter anderem anatomische Vorkenntnisse [vgl. (74) S. 10] und in seiner pharmakologischen Schrift sowohl physiologische als pharmakologische [vgl. (77) Vorrede] voraus.
Dessen Bekanntschaft hatte er auf seiner Rückreise von Paris gemacht.
Als res non naturales, „nebennatürliche“ Dinge, hatte die mittelalterliche Medizin 6 Dinge zusammengeordnet, die ,,zwar nicht zum Bau des menschlichen Körpers gehören, aber doch für die Erhaltung seiner Gesundheit unbedingt nötig sind. ... Diese sind: Luft und Atmung, Speise und Trank, Leibes-Übung und -Ruhe, Schlafen und Wachen, Verdünnung und Verdickung der Säfte, Gemütsbewegungen“. [Vgl. u. a. Julius Sohtjstee: Heilhandlung mit tierischen Organen in den mittelalterlichen Tacuin- oder Schachtafel-Büchern; in: Medizinische Mitteilungen der Schering-Kahlbaum A. G. 7, 106 (1935). Zur Herleitung dieses Begriffes vgl. Walter Artelt : Arzt und Leibesübungen in Mittelalter und Renaissance. I. In: Klin. Wschr. 1931 I, 847, Anm.]
Henckel (74) Einleitung, S. 5ff.
So bringt er z. B. eine Mitteilung eines Lübecker Chirurgen über Zirbeldrüsenversteinerung, in der der scheußliche Charakter eines Menschen mit versteinerter Zirbeldrüse ausführlich geschildert wird, um daraus zu schließen, daß der Recensent von Henckels ,,Anmerckungen“ daran leiden müsse und ihm nur durch die Trepanation geholfen werden könnte (!); vgl. Henckel (81) Smlg. 3, S. 22f.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 167 v.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 173.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 180. 3 Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 174.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 176.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 1f.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 171 v.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 172.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 173.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 176f., s. unten S. 30 Anm. 7.
Vgl. Köhler (103) S. 260.
Daß wirklich die Verhältnisse auf der Schwangeren- und Geschlechtskrankenabteilung unzulänglich waren, beweist das mit einem Bauanschlag an den König geschickte Schreiben des Armendirektoriums vom Jahre 1771, das unter Hinweis auf die anwachsende Zahl von Schwangeren und Infizierten um die Mittel zu einem Neubau bittet. Der Antrag wurde jedoch abschlägig beschieden; vgl. Scheibe (180) S. 35.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 181 v. Diese Ausfälle entsprangen sicher nicht einem allgemeinen Bestreben Henckels, durch eine Herabsetzung der Verdienste seiner Vorgänger sein eigenes Licht heller leuchten zu lassen. Er zeigte vielmehr bei anderer Gelegenheit in seinem Urteil über ihre Leistungen und Fähigkeiten einen ausgesprochen historisch-gerechten Sinn; vgl. Henckel (81) Vorreden zu Smlg. 4 u. 5.
So heißt es z.B. „auch nochmahlen zu wiederhohlen, daß heute das Brod nicht schlechter hat seyn könen“ (Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 16) oder „der Hausvater von der Charité mus mehr auf die Reinigung angehalten werden, weil letzthin wegen Gestanck in den Gängen fast nicht gehen konte.“ (Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 12.)
Vgl. Köhler (103) S. 259.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 19v.
Charité-Akten 114 No. 1 Vol. 3 fol. 20.
Es handelt sich dabei um die Subchirurgen, d. h. Feldschere mit noch nicht abgeschlossener Ausbildung, die seit 1743 zur Unterstützung des Pensionärchirurgen an die Charité überwiesen wurden; vgl. Schaper (179) S. 576.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 18.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 21.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 17.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 31.
Siehe unten S. 47ff.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 26.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 30ff.
Vgl. dazu Hagen (60) S. 484f.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 42, wo Cothenius, der damalige Vorsitzende des Armendirektoriums, feststellt: ,,Indeß leidet das allgemeine Beste unter dergl. Zänckereien, noch mehr aber geschiehet solches, wenn derjenige der einer Sache vorgesetzet ist, lächerlich gemacht wird; und, im gegenwärtigen Falle gehet solches nicht allein auf die pensionairs und Unter-Feldscher die von den Vorschrifften eines Profess. Chir. et art. obstetr. abhangen, sondern auch bis auf die Krancken deren Vertrauen dadurch geschwächet wird und folgl. mürrisch u. unfolgsam werden.“
Vgl. Formey (46) S. 56.
Vgl. Hagen (60) S. 472f. Anm.
Siehe unten S. 144ff.
Vgl. unten S. 66 u. 146.
Vgl. Mamlock (121) S. 78ff. und Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 42v u. fol. 100. Pallas wollte „keinen neben sich in der Charité leiden“, und man wollte „diesem verdienten Manne kein Misvergnügen verursachen und hingegen allen collisionen mit Herrn Meckel vorbeugen“. Dadurch ist die Darstellung von Scheibe [(180) S. 851] und Wille [(213) S. 415] überholt.
Vgl. unten S. 145. Ferner Henckel (78) S. 16 und (81) Smlg. 2, S. 38f.; Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 177.
Vgl. Mamlock (121) S. 81f.
Er ist besonders bekanntgeworden durch seine Verdienste um die Anlegung einer damals berühmten anatomischen Sammlung in Berlin [vgl. Harnack (68) I 1, S. 444].
Vgl. Scheibe (180) S. 86 und Mamlock (121) S. 83ff.; vgl. auch Henckels bewegliche Klage in seiner Abhandlung der Fußgeburten (73) Vorrede.
Formey (46) S. 56.
Henckel (82).
Henckel (80). In dem Gesamtregister der Akademieschriften bei Harnack (68) III, S. 124 ist nur eine geburtshilfliche Abhandlung Henckels angeführt.
Henckel (76).
Siehe oben S. 27.
Henckel (73); vgl. die Vorrede.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 42f. und vgl. das oben S. 31 geschilderte Betragen gegenüber Henckel.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 63f.
Siehe oben S. 11, 15, 19.
Siehe oben S. 11.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 2 fol. 167f.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 50ff.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 71f., 74ff., 81.
Selle (194).
Selle (196).
Selle (195a).
Selle (195a) S. 223.
Selle (195) S. 262.
Selle (184).
Selle (184) Th. 1, S. 70; Th. 3, S. 100ff.
Selle (184) Th. 1, S. 5ff.; Th. 2, S. 7, 10.
Selle (184) Th. 1 (Vorrede); vgl. unten S. 57.
Selle (191a).
Selle (191a) Vorrede.
Siehe unten S. 76f.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 96f.
Selle (189).
Selle (187).
Selle (188).
Siehe unten S. 59.
Selle (185).
Selle (192).
Selle (186).
Selle (193).
Vgl. die Zusammenstellung seiner Akademiearbeiten bei Harwack (68) III, S. 257f.
Vgl. Harnack (68) I 2, S. 525f., 533.
Siehe oben S. 25.
Vgl. Kessler (101) S. 405.
Vgl. Akten Armendirektorium, Abt. Krankenpflege Nr. 7 c des Stadtarchivs Berlin.
Fritze (51).
Fritze (51) S. 14.
Vgl. Puschmann (154) S. 344ff.
Fbitze (52) H. 2, S. 7.
Fritze (52) H. 1, Vorerinnerung, S. XV ff. u. H. 2, S. 34f.
Fritze (52) H. 2, S. 8.
Fritze (52).
Er schrieb auch ein Lehrbuch über die venerischen Krankheiten (50).
Siehe unten S. 110ff.
Vgl. unten S. 61f. u. S. 63.
Fritze (52) H. 1, S. 961, 108; H. 2, S. 75.
Fritze (52) H. 2, S. 52; H. 1, S. 50.
Vgl. Fritze (52) H. 1, S. 108; H. 3, S. 126.
Siehe oben S. 3.
Vgl. Fritze (52) H. 2, S. 21; vgl. auch Rönne-Simon (162) Th. 1, S. 344.
Vgl. Augustin (5) Bd. 1, S. 252ff.
Vgl. Augustin (5) Bd. 2, S. 392f.
Vgl. Augustin (5) Bd. 1, S. 253. Nach Theden (203) S. 2 konnten auch im Felde gediente, geschickte Wundärzte, wenn sie ihren Kursus und ihr Examen gemacht hatten, zu Regimentsfeldscheren befördert werden.
Siehe oben S. 3.
Vgl. Scheibe (180) S. 88f.
Akten Armendirektorium, Abt. Krankenpflege, Nr. 7 c des Stadtarchivs Berlin.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 67ff.
Vgl. Augustin (5) Bd. 1, S. 255ff.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 70f.
Dieses Departement war 1797 dem Obermedizinalkollegium als höchste Aufsichtsbehörde über sämtliche Medizinal- und Sanitätskollegien und Anstalten in Preußen vorgesetzt worden; vgl. Rönne-Simon (162) Th. 1, S. 56.
Ähnliche Listen mußte Mubsinna für die chirurgisch Kranken liefern.
Vgl. einen derartigen bei Scheibe (180) S. 91 wiedergegebenen Bericht Fritzes.
Er hatte auch das 3. Heft der „Annalen“ (52) mit ihm gemeinsam herausgegeben.
Kessleb (101) S. 170.
Mttbsinna (136) S. 18.
Mtjbsinna (136) S. 19, Kessleb (101) S. 293, Selle (197) S. 234.
Voittjs (210).
Siehe oben S. 28.
Selle (197) S. 235. 8 Kessleb (101) S. 293. Selle berichtet auch in seiner Biographie Voittjs’ (197) ausführlich über dessen letzte Krankheit und fügt den Sektionsbefund bei.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 102.
Hagen (60); auch auszugsweise wiedergegeben bei Ebstein (26) S. 57–65.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 112v.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 118.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 1001, 116, 122, 125.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 132f., 135f.
Hagen (60) S. 432ff.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 141f. und Hagen (60) S. 447f.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 149f.
Hagen (60) S. 483.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 169.
Abgesehen von einer kleinen Auseinandersetzung anläßlich zweier Todesfälle nach der Entbindung. Vgl. Hagen (60) S. 501 ff.
Hagen (60) S. 485f.
Hagen (60) S. 496, 629, 656f., 678f.
Siehe unten S. 146ff.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 1f.
Vgl. Hagen (60) S. 624ff. Das sich in Hagens Darstellung des Vorgangs aussprechende Mißtrauen gegen das ihm angeblich feindlich gesinnte Armendirektorium wird durch die in den Akten (Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 3, 5ff.) niedergelegten Beschlüsse zugunsten Hagens widerlegt.
Vgl. Hagen (60) S. 694f.
Vgl. die Empfehlung Henckels, die Ribke einreichte, als er sich schon um Henckels Nachfolge bewarb. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 99.
Vgl. Hauck (70) S. 34ff.
Vgl. Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 52f.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 55.
Er starb, nachdem er völlig erblindet war, im Jahre 1822.
Es existieren von ihm nach Hattck (70) S. 40ff. nur eine Arbeit über die Heilung eines Nabelbruches, eine Rede über die Struktur der Gebärmutter und eine ungedruckte Abhandlung über Polypen.
Vgl. Hatjck (70) S. 33.
Seine wirksamen Bestandteile waren Rhabarber und Fenchel, vgl. Hatjck (70) S. 43.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 103. „... so wird es schwer werden, die hiesige Unterrichts Anstalt zu dem Grad der Vollkommenheit zu bringen, worinn sich zum Exempel die Hebammenschule zu Magdeburg befindet.“
Charité-Akten II4 No. 1 Vol. 4 fol. 113.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 116.
Vgl. Mursinna (127) Bd. 1, Vorrede S. XX.
Mursinna (127).
Mursinn a (129).
Seine Erfahrungen legte er in den „Beobachtungen über die Ruhr“ (131) nieder.
Vgl. Bock u. Hasenknopf (18) S. 204f.
Er soll nach G. Fischer (42) S. 537 die Behandlung der Hydrocele durch Injektion von alkoholischen Lösungen, die in England und Frankreich geübt wurde, in Deutschland eingeführt und im Jahre 1795 an der Charité ausgeübt haben. Diese Behandlungsmethode lehnte übrigens Mursinna scharf ab, vgl. Journal (132) Bd. 1, S. 243ff.
Vgl. Siegerist (198) S. 16.
Vgl. Bernstein (9) Th. 2, S. 381.
Nach Scheibe (180) S. 99 wirkte er dort noch bis 1821.
Mursinna (127) Bd. 1, Vorrede S. XIII.
Mursikna (130).
Journal (132).
Vgl. das unten S. 55 über die Bedeutung des Begriffes „philosophisch“ Gesagte. —
Journal (132) Bd. 2, Bemerkungen S. IX.
Journal (132) Bd. 1, Vorrede S. XII, XV f.
Mursinna (130) Vorrede S. IV.
Mursinna (138) S. 27f.
Die ganze Vorgeschichte des Baues und die Festlichkeiten bei der Grundsteinlegung sind bei Scheibe (180) S. 35ff. ausführlich geschildert.
Siehe oben S. 29.
Formey (48) S.272f.
Taschenbuch (38) S. 97f. u. (39) S. 287.
Vgl. Scheibe (180) S. 59f.
Mobitz (126).
Vgl. Biester (12) u. (13).
Prahmer (148).
Vgl. Falk (37).
Vgl. den Bericht Heims in seinen Tagebuchaufzeichnungen bei Siegebist (198) S. 6.
Vgl. Akten Armendirektorium, Abt. Krankenpflege, Nr. 7a des Stadtarchivs Berlin.
Vgl. unten S. 121 und die Verbesserungsvorschläge Hufelands für die Irrenabteilung (Akten des Preuß. Geh. Staatsarchivs, Rep. 108C No. 16 Vol. II fol. 34ff., vgl. auch fol. 174, 179, 189ff.).
Hufeland (97) für das Jahr 1801, S. 3f.
Vgl. Horn (89) S. 96.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 122.
Horn (87).
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 4 fol. 141.
Horn (91).
Horn (91) S. 42f.
Vgl. Horn (89) S. 283ff.
Vgl. Horn (89) S. 166ff.
Charité-Akten II 4 No. 1 Vol. 3 fol. 182ff.
Horn (89) S. 150f.
Siehe unten S. 122f.
Horn (89) S. 233.
Rademacher (156) Bd. 2, S. 747.
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Diepgen, P., Heischkel, E. (1935). Die Charité und ihre Ärzte. Der Unterricht. In: Die Medizin an der Berliner Charité bis zur Gründung der Universität. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-91096-8_1
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