Die Motilität und Sekretion des operierten Magens

Zusammenfassung

Die Lehre von der Motilität und Sekretion des operierten Magens hat verschiedenartige Ziele: Sie soll uns objektive Merkmale zur Beurteilung der fortschreitenden oder ausbleibenden Heilung operierter Magenkrankheiten an die Hand geben. Sie soll uns die Grundlage für eine rationell geleitete Ernährung zur Unterstützung des operativen Heilverfahrens und für die Verhütung von Krankheitsrückfällen abgeben. Sie soll weiterhin mit ihren Resultaten den Ausbau der Operationsmethodik fördern. Neben diesen direkten praktischen Zielen ist sie durch die Vielgestaltigkeit der operativen Eingriffe am menschlichen Magen berufen, auch der Physiologie und Pathologie wichtige eigene Fragestellungen und Antworten zu liefern. Der vorliegende Lehrbuchabschnitt beschäftigt sich dementsprechend mit denjenigen chirurgischen Operationen, deren Ziel die operative Heilung kranker Mägen ist. Wir übergehen nicht die am Tiermagen zu studierenden ähnlichen und kombinierten Operationen, die dem gleichen therapeutischen Ziele dienen. Die rein physiologischen Eingriffe dagegen, die am Tier zur Klärung naturwissenschaftlicher Fragen ausgeführt werden, sind in anderen Kapiteln berücksichtigt worden.

Aus der Chirurgischen Univ.-Klinik Frankfurt a. M.