Zusammenfassung
Kalkmörtel zeichnen sich durch leichte Verarbeitbarkeit, Bildsamkeit und die Fähigkeit, das Mörtelwasser zu halten, aus. Die letztere Eigenschaft beugt allzu schnellem Entmischen und Austrocknen durch die saugende Wirkung poröser Mauerziegel vor. Diese Bedingungen gelten am stärksten für den Weißkalkmörtel, der andererseits die geringsten Festigkeiten liefert, wenn nicht eine weitgehende Kohlensäurehärtung mit verläuft. Diese ist aber an einen gewissen Feuchtigkeitszustand und an eine dauernde Durchlässigkeit des Mörtels gebunden, Voraussetzungen, die selten zutreffen, so daß meist die Kohlensäureaufnahme praktisch schnell zum Stillstand kommt und nur sehr allmählich weiter in die Tiefe geht. Der Karbonisierungsvorgang wird auch durch den Magerungssand, dessen Körnungsaufbau und Dichtlagerung mit beeinflußt, wie überhaupt die Sandzusammensetzung und vor allem der Gehalt an Feinstoffen die wichtigsten Eigenschaften des Kalkmörtels, Geschmeidigkeit, Haftfestigkeit und Wetterbeständigkeit, zu regeln gestattet.
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Literatur
Tonind.-Ztg. Bd. 63 (1939) S. 608.
Burchartz: Tonind.-Ztg. Bd. 56 (1932) S. 520.
Graf: Tonind.-Ztg. Bd. 63 (1939) S. 320.
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Brenner, E. et al. (1941). Kalkmörtel. In: Brenner, E., et al. Die Prüfung nichtmetallischer Baustoffe. Handbuch der Werkstoffprüfung, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90989-4_26
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