Zusammenfassung
Bei Dampfkesseln hat die Kohlenstaubfeuerung erst in den letzten Jahren Bedeutung erlangt. Die meisten Ausführungen befinden sich in den Vereinigten Staaten; aber auch dort bleiben sie sowohl der Zahl wie der verfeuerten Kohlenmenge nach weit hinter Staubfeuerungen der Zement- und eisenhüttenmännischen Öfen zurück. Frühere Versuche, die bis in die 60 er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückreichen, krankten ausnahmslos daran, daß die damals üblichen langen Flammen entweder das Mauerwerk der Verbrennungkammer angriffen oder bei Berührung mit den Kesselheizflächen verlöschten und daher unvollständige Verbrennung im Gefolge hatten1). Die Verbesserung der Mahltechnik mit gut einhaltbaren Feinheitsgraden des Staubes sowie die Einführung des kurzflammigen Niederdruckverfahrens und der großräumigen Verbrennungskammer waren zwar Stufen zum Erfolge, genügten aber nicht, das infolge der früheren Fehlschläge verständliche Mißtrauen zu überwinden und die Staubfeuerung gegenüber der siegreich vorwärts dringenden mechanischen Rostfeuerung aus dem Schatten zu rücken. Erst der Wunsch, sich von den starken Schwankungen des Ölmarktes unabhängig zu machen und das immer teurer werdende Öl durch einen billigen, aber in betriebstechnischer Hinsicht ähnlichen Brennstoff zu ersetzen, wirkte durchschlagend.
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Bleibtreu, H. (1922). Staubfeuerungen unter ortsfesten Dampfkesseln. In: Kohlenstaubfeuerungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90983-2_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90983-2_17
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