Zusammenfassung
Die in der vierten Auflage gegebene Darstellung der bei der embryonalen Entwicklung wirkenden Kräfte kann aufrecht erhalten werden und bedarf keiner wesentlichen Ergänzung. Die endokrinen Organe des Fetus reifen beim Menschen in der zweiten Hälfte der Embryonalzeit, ohne auf das Werden der fetalen Formen und Organe merklichen Einfluß zu gewinnen. Der wesentliche Impuls liegt in der Verwirklichung des chromosomal gegebenen Bauplanes, wobei Protektion der mütterlichen endokrinen Organe in den späteren Monaten des Fetallebens einen zweifellosen Einfluß ausübt. Es ist aber möglich, daß gegen Schluß der Schwangerschaft bei Insuffizienz der mütterlichen fetale endokrine Organe eintreten. Hormonale Beziehungen allgemeiner Art, die nicht von den innersekretorischen Organen ausgehen, sind natürlich schon früher vorhanden. Wenn in einer Zelle irgendwelche Stoffe entstehen, welche eine andere beeinflussen, so kann man das bereits als hormonale Wirkung bezeichnen; solche Wirkungen können sogar schon angenommen werden, wenn an einem Punkt A einer Zelle Stoffe entstehen, welche einen Punkt B derselben Zelle beeinflussen. Solche Wirkungen sind natürlich schon sehr früh vorhanden und außerordentlich verbreitet, können hier aber nicht besprochen werden.
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Thomas, E. (1942). Allgemeines über die Pathologie der endokrinen Organe. In: Pfaundler, M.v. (eds) Ergänzungswerk. Handbuch der Kinderheilkunde, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90967-2_11
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