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Part of the book series: Monographien zum Pflanzenschutz ((MOPFL,volume 5))

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Zusammenfassung

Das durch R. solani hervorgerufene Krankheitsbild ist außerordentlich verschiedenartig, je nachdem, welche Pflanze der Parasit angreift und in welchem Entwicklungsstadium er sie befällt. Man hat weiter zwischen primären und sekundären Krankheitsymptomen zu unterscheiden, wobei häufig die letzteren die ersteren mehr oder weniger überdecken und dem Krankheitsbild das Gepräge geben. In solchem Fall haben wir es also mit einem Symptomenkomplex zu tun. Ein typisches Beispiel hierfür bildet der Parasitismus der Rhizoctonia auf der Kartoffel. Nun hat aber Peltier (1916) bereits darauf hingewiesen, daß die durch R. solani verursachten Krankheitssymptome auf dem gleichen Typ von Wirtspflanzen die gleichen sind. Das „damping off“ von Sämlingen und Stecklingen verschiedener Wirtspflanzen sei ebenso identisch wie die Fäulnis von Wurzelfrüchten und die Stengelfäule von krautigen Pflanzen. Eine Beschreibung der Krankheitssymptome nach den verschiedenen Wirtspflanzen müßte daher notgedrungen zu vielfachen Wiederholungen führen. Dagegen kann man sie zu Gruppen zusammenfassen, um deren Herausarbeitung sich vor allem Dtggar (1915) bemüht hat. Er unterscheidet 1. damping off, 2. stem rot, 3. root rot, 4. leaf rot, 5. scab, 6. secondary effects. Eine derartige Gruppierung hat freilich wieder den Nachteil, daß die pathologischen Veränderungen von solchen Wirtspflanzen, auf denen R. solani Symptomenkomplexe hervorruft, nicht in ihrem Zusammenhang und Verlauf verfolgt werden können. Diese Erkenntnis hat auch Diggar zu Änderungen seines Schemas veranlaßt. Wir können seine abgeänderte Einteilung auch zur Grundlage unserer Beschreibung der Krankheitserscheinungen machen. Aus der großen Zahl der Wirtspflanzen greifen wir diejenige heraus, nach der der Pilz seinen Namen trägt, und räumen ihr eine Sonderstellung ein, um von dein auf ihr verursachten Symptomenkomplex ein geschlossenes Bild geben zu können. Da von den übrigen keine eine derartige Fülle von Symptomen erkennen läßt, vielmehr jede meist mit einem typischen Symptom, an das sich im einzelnen Fall vielleicht noch diese oder jene Folgeerscheinung anschließt, reagiert, ordnen wir sie der allgemeinen Gruppierung der Krankheitserscheinungen unter und werden anschließend an das Krankheitsbild der Kartoffel die Symptome der Stengel- und Wurzelfäulen, der Fäulen von fleischigen Wurzeln und der Beschädigungen von Blättern und Früchten beschreiben.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1930 Julius Springer in Berlin

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Braun, H. (1930). Krankheitsbild. In: Der Wurzeltöter der Kartoffel. Monographien zum Pflanzenschutz, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90944-3_5

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