Zusammenfassung
Wie wir schon gesehen haben, waren die treibenden Momente beim Vordringen in die Nordpolargebiete nicht etwa wissenschaftliche Interessen, wie es in der Antarktis der Fall war, sondern sie waren rein praktischer Natur. Zuerst kamen die Raubzüge der Wikinger, dann im Mittelalter — das Suchen nach den Wegen in die Gelobten Länder Indien und China.Diese letzten Seereisen gelangten zwar nicht ans Ziel, aber sie zerstreuten sehr viel vom mittelalterlichen grauenvollen Dunkel der Polarwelt und offenbarten dem Menscheneinen nicht unbeträchtlichen Reichtum der nordischen Gewässer — einen Reichtum an nützlichem Seegetier. Sie schufen die Anfänge zu Walfang, Robbenschlag und Hochseefischerei. Auch die territorialen Erschließungen, die in Sibirien Ende des 16. Jahrhunderts und in Nordamerika ein Jahrhundert später begannen, wurden ebenso wie der Drang nach Osten über das Meer in der Hauptsache durch die Jagd nach Mode- und Luxusartikeln, wie Tierfelle, Mammutelfenbein, Erze u. a. hervorgerufen(Abb. 57).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Breitfuss, L. (1943). Ziele und Methoden der Forschung. In: Das Nordpolargebiet. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90926-9_8
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