Zusammenfassung
Die lebenswichtigen Organe, die in der Brusthöhle eingeschlossen liegen, sind mehrfach vor schädlichen Einwirkungen von außen geschützt. Zuinnerst sind sie umgeben von der Pleura bzw. dem Herzbeutel, dann von der die ganze Brusthöhle auskleidenden Fascia endothoracica. Den stärksten Schutz bildet der knöcherne Brustkorb, dessen Lücken durch Muskeln ausgefüllt sind, zwischen denen die Gefäße und Nerven verlaufen. Darüber kommt als elastische Bekleidung die äußere, zum Teil mehrfache Muskellage, die nur ganz geringe Teile des Brustkorbes freiläßt. An diesen Stellen (Brustbein, Schlüsselbein, Schulterblattgräte, Dornfortsatzreihe) befindet sich ein besonders starker knöcherner Schutz. Da der obere Teil des Brustkorbes am meisten den Schädlichkeiten des täglichen Lebens und Verletzungen ausgesetzt ist, hat die Natur ihn unter dem knöchernen Gerüst des Schultergürtels verborgen. Zu dem Schultergürtel gehört in diesem Falle auch der Oberarmknochen, da er die obere und seitliche Brustwand schützt und durch die verbindenden Muskeln mit dem Schultergürtel und dem Brustkorb eine Einheit bildet. Wenn auch die knöchernen Teile des Brustkorbes einschließlich des Schultergürtels von starken Muskeln umgeben sind, so sind doch einzelne Abschnitte nur von Subkutangewebe und Haut bedeckt oder von wenigen starken Muskellagen bekleidet, so daß sie durchfühlbar sind und so wichtige Anhaltspunkte für das Auge und die untersuchende Hand bilden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kirschner, M., Kleinschmidt, O. (1940). Anatomische, physiologische und klinische Vorbemerkungen. In: Allgemeine und Spezielle Chirurgische Operationslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90914-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90914-6_2
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Online ISBN: 978-3-642-90914-6
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