Zusammenfassung
Die Durchführung von Arbeiten auf Automaten ist abhängig von der Anordnung der Werkzeuge und deren Bewegungsmöglichkeiten. Entsprechend den Werkzeugträgern lassen sich Vorschübe längs und quer zur Werkstückachse ausführen, je nachdem die Werkzeuge auf den Querschlitten oder dem Längsschlitten sitzen. Durch Zusammenfassung beider Bewegungen in einem Werkzeug erreicht man Kegelflächen, in der gleichen Art werden Kurven erzielt. Bei allen diesen Arbeitsgängen ist die Drehgeschwindigkeit der Werkstücke stets gleich. Ist eine größere oder kleinere Drehgeschwindigkeit erforderlich, wie etwa bei der Gewindeherstellung, so muß das Werkzeug auch noch eine Drehbewegung ausführen. Dann ist für die Schnittgeschwindigkeit das Drehzahlverhältnis zwischen Werkzeug und Werkstück maßgebend. Läßt man also das Werkzeug dem Werkstück entgegendrehend laufen, so ist die nutzbringende Drehzahl die Summe beider. Diese Anordnung wird bei Schnellbohreinrichtungen für sehr kleine Bohrer benutzt. Ist die Werkzeugdrehung der Werkstückdrehung gleichgerichtet, so ist der Unterschied beider maßgebend, man kann also kleine Schnittgeschwindigkeiten für das Gewindeschneiden erreichen. Es kann nun die Werkzeugdrehung noch langsamer oder schneller als das Werkstück sein. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, unabhängig von der Drehrichtung des Werkstückes Gewinde mit Rechts- oder Linksgang zu schneiden.
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Finkelnburg, H.H. (1939). Bearbeitungsmöglichkeiten auf Mehrspindelautomaten. In: Die wirtschaftliche Verwendung von Mehrspindelautomaten. Werkstattbücher, vol 71. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90873-6_3
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