Zusammenfassung
Nachdem unter dem 12. V. 1925 zuerst der graue Star bei Glasbläsern unter die gewerblichen Berufskrankheiten aufgenommen worden war, die der Unfallgesetzgebung entsprechend entschädigungspflichtig sind, hat die zweite Verordnung vom 11. II. 1929 auch den grauen Star bei Arbeitern in Eisenhütten und Metallschmelzereien demjenigen in Glashütten gleichgestellt. Damit ist der wissenschaftlichen Erfahrung Rechnung getragen, daß auch Arbeiter in einigen Eisen-, Zinnwalzwerken und dergleichen Betrieben an einer Starform erkranken können, die derjenigen der Glasbläser ähnlich ist und vermutlich auf dieselben Ursachen zurückgeführt werden muß.
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Literatur
Brons: Die Ausdehnung der Unfallversicherung auf gewerbliche Augenkrankheiten. Klin. Mbl. Augenheilk. 77, Beilageh., S. 29. 1926.
Kraupa: Der Glasbläserstar. J. F. Bergmann 1928.
Stoewer: Untersuchungsergebnisse über das Auftreten von professionellen Linsentrübungen bei Feuerarbeitern außerhalb der Glasindustrie. Reichsarb.bl. 1929, Nr. 2.
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Best (1930). Grauer Star bei Feuerarbeitern. In: Ärztliche Merkblätter über berufliche Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90862-0_21
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