Zusammenfassung
In der alten Literatur finden wir das Leiden unter einer Reihe von Bezeichnungen angeführt, unter denen, auch bereits von v. Hebra im Jahre 1870, mit Vorliebe von einer erblichen Form des Pemphigus die Rede ist. Als selbständiges Krankheitsbild stellte jedoch erst Gold-Scheider 1882 die Erkrankung unter dem Namen „hereditäre Neigung zur Blasenbildung“auf. 1885 sprach Valentin von einer „hereditären Dermatitis bullosa“. Im Jahre darauf lehnte Köbner die Annahme einer entzündlichen Dermatose ab, dgl. Kaposi, der eine Verwandtschaft mit der Urticaria annahm. Der Name „Epidermolysis bullosa hereditaria“geht auf Köbner zurück, der aber nur die einfache Form dazu rechnen wollte. Im Jahre 1898 formte Hallopeau das ganze Krankheitsbild nicht ohne große Widerstände früherer (und auch noch späterer) Autoren mit seinen beiden Typen, der einfachen und dystrophischen Form. Er glaubte noch eine dritte Form als frustrane hinzunehmen zu müssen, die wir heute ablehnen. Zahlreiche spätere Arbeiten rundeten das ganze Krankheitsbild nach verschiedenen Seiten ab, ohne prinzipielle neue Erkenntnisse zu bringen.
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Literatur
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Mayr, J.K. (1935). Die Epidermolysis bullosa hereditaria. In: Becker, J., et al. Die Hautkrankheiten des Kindesalters. Handbuch der Kinderheilkunde, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90786-9_18
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