Skip to main content

Erkennung organischer Verbindungen durch Bestimmung des Schmelzpunkts und den Nachweis einzelner Bestandteile

  • Chapter
  • 35 Accesses

Zusammenfassung

Reine organische Verbindungen, die einen bestimmten Schmelzpunkt haben, und dazu gehören viele natürliche und synthetische Arzneistoffe, lassen sich leicht durch die Bestimmung des Schmelzpunktes und den Nachweis einzelner Bestandteile, z. B. Stickstoff, Halogene und Schwefel, identifizieren. Liegt eine unbekannte Verbindung vor, so stellt man durch Erhitzen auf einem Blech oder einer Tonrinne zunächst fest, ob sie schmilzt und sich durch Verkohlen und Verbrennen als organisch erweist. Dann bestimmt man den Schmelzpunkt und sieht in der nachfolgenden Tabelle nach, welche Verbindungen in Frage kommen können. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Schmelzpunktangaben in der Literatur Abweichungen von mehreren Graden zeigen können. Sind unter den Verbindungen, die in Frage kommen, auch Stickstoff-, halogen- oder schwefelhaltige (von letzteren kommen nur sehr wenige vor), so prüft man die Verbindung auf diese Elemente in folgender Weise :

  1. a)

    Halogen. Man glüht einen Kupferdraht aus bis er die Flamme nicht mehr grün färbt. Dann bringt man eine kleine Menge der Substanz an den Draht in die Flamme. Diese färbt sich grün bis blau, wenn die Substanz halogenhaltig ist.

  2. b)

    Stickstoff und Schwefel. 0,05–0,1 g der Substanz werden in einem dünneren Probierrohr mit einem erbsengroßen Stückchen Natriummetall in der Flamme bis zum schwachen Glühen erhitzt. Das noch heiße Probierrohr stellt man in ein Becherglas mit etwa 20 ccm Wasser, wobei das Probierrohr zerspringt und die kohlige Masse sich in dem Wasser verteilt. (Vorsicht wegen des noch unveränderten Metalls, das Wasserstoff entwickelt, der sich entzündet.) Die kohlige Masse wird mit einem Glasstab in dem Wasser zerrieben und letzteres dann abfiltriert.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1925 Julius Springer in Berlin

About this chapter

Cite this chapter

Frerichs, G., Arends, G., Zörnig, H. (1925). Erkennung organischer Verbindungen durch Bestimmung des Schmelzpunkts und den Nachweis einzelner Bestandteile. In: Frerichs, G., Arends, G., Zörnig, H. (eds) Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90728-9_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-90728-9_5

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-88873-1

  • Online ISBN: 978-3-642-90728-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics