Zusammenfassung
Mit dem Ausdrucke „Wetter“ werden die in der Grube vorkommenden Gasgemische ohne Rücksicht auf ihre Zusammensetzung bezeichnet. Wenn die Wetter annähernd wie die atmosphärische Luft zusammengesetzt und deshalb für die Atmung gut geeignet sind, so sprechen wir von frischen oder guten Wettern. Sind die Wetter infolge eines zu großen Anteilverhältnisses unatembarer Gase (CO2, N, CH4, H) nicht oder doch nur schlecht geeignet, die regelmäßige Atmung zu unterhalten, so heißen sie matte oder stickende Wetter. Führen sie giftige Beimengungen (CO, H2S, Stickoxyde), so werden sie böse oder giftige Wetter genannt. Besitzen sie infolge Auftretens brennbarer Gase (CH4, höhere Kohlenwasserstoffe, wie sie besonders bei Grubenbränden als Schwelgase auftreten, CO) die Eigenschaft der Explosionsfähigkeit, so nennt der, Bergmann sie wegen der sich schlagähnlich äußernden Wirkung der Explosion schlagende Wetter.
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Fritzsche, C.H. (1942). Einleitende Bemerkungen. In: Lehrbuch der Bergbaukunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-90701-2_17
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