Zusammenfassung
Das Interesse an einer Maßgröße der österreichischen Umsatzsteuerbelastung liegt primär in der Bedeutung der Umsatzsteuer als Haupteinnahmenquelle des Staates. Die Einnahmen aus der Umsatzsteuer erbringen im Zeitraum 1974–1983 zwischen 33,8% (1974) und 38,8% (1976) des Bruttoabgabenertrags des Bundes. Das Ausmaß der Umsatzsteuerbelastung wurde zudem durch die mehrmalige Änderung der Steuersätze seit Einführung der Nettoallphasenumsatzsteuer mit 1.1.1973 in mehreren Schritten erhöht. Die Umsatzsteuer belastet grundsätzlich die inländische Endnachfrage, Umsatzsteuerzahllasten auf Zwischenstufen der Produktion werden durch die Vorsteuerabzugsfähigkeit kompensiert.1 Der im folgenden vorgestellte Umsatzsteuerindex mißt die mit der Konsumnachfrage verbundene Umsatzsteuerbelastung der privaten Haushalte.
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Literatur
Dies gilt nicht für die Jahre bis 1978, in denen die als Übergangsregelung angelegte Selbstverbrauchssteuer (“Investitionssteuer”) auf aktivierungspflichtige Anlagegüter erhoben wurde.
Konsumerhebug 1954/55 für den Verbraucherpreisindex 1958 bzw. Konsumerhebung 1964 für den Verbraucherpreisindex 1966.
In Großbritannien werden etwa alljährlich Konsumerhebungen durchgeführt, die notwendig sind, weil der Retail Price Index als LaspeyresKettenindex festgelegt ist. Der Haushaltswarenkorb wird alljährlich aktualisiert, Änderungen im Nachfrageverhalten finden spätestens anläßlich der Warenkorbrevision des Folgejahres Berücksichtigung.
Diese Summe ergibt sich durch Fortschreibung des durchschnittlichen Monatsaufwands von 9785,30 S für das Jahr 1974, in dem die Konsumerhebung überwiegend durchgeführt wurde.
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Genser, B. (1985). Das Konzept eines Umsatzsteuerindex für Österreich. In: Steuerlastindizes. Studies in Contemporary Economics, vol 14. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88262-3_6
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