Zusammenfassung
Will man Behandlungsmethoden durch Abwägen verschiedener Verfahren optimieren und Aussagen zur Prognose bei Krebskranken machen, so kann man dies immer nur für wirklich vergleichbare Patientengruppen mit weitgehend gleichen Ausgangssituationen ermitteln. Solche Einteilungen in Gruppen, auch Klassifizierungen genannt, sind bei der Vielfalt der vorkommenden Krankheitsbilder und der Individualität jedes Erkrankungsfalles verständlicherweise schwierig, und die Gruppen sind nie ganz scharf voneinander abzugrenzen. Dazu brauchen wir international gültige Absprachen, wenn wir zu vergleichbaren Resultaten kommen wollen. In den letzten Jahren wurden dafür fast alle notwendigen Klassifizierungen international festgelegt (Tabelle 1). Diese begrifflichen Einteilungen müssen zudem in ein- oder mehrstellige Zahlensysteme („Schlussel“) übersetzt werden. Dies ist notwendig, um solche Gruppierungen statistisch besser auswerten zu können, v. a. um sie in eine international gültige Computersprache (für EDV-Anlagen) zu übersetzen. Derartige Zahlen („Schlüsselnummern“) sind beispielsweise für die verschiedenen Lokalisationen im speziellen Teil dieses Buches zu finden. Es gibt solche Schlüssel gleichermaßen für die Diagnosen, für die Histologic, die Therapie, den Ausbreitungsgrad nach dem TNM-Schlüssel und für den Grad der Diagnosesicherung (C-Schlüssel).
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Ott, G. (1982). Dokumentation und Schlüsselsysteme bei Krebskranken. In: Ott, G., Kuttig, H., Drings, P. (eds) Standardisierte Krebsbehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88238-8_10
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