Zusammenfassung
Der klinische Verlauf konservativ behandelter arterieller Verschlüsse hängt weitgehend von der Ausbildung eines leistungsfähigen Kollateralnetzes ab. Aus arteriographischen Untersuchungen der Extremitätenarterien lassen sich zu verlässige Angaben über Lokalisation, Länge und Zahl von Verschlüssen ge winnen. Die reaktive Hyperämie nach arterieller Drosselung, wie sie z. B. mit Hilfe der Muskelclearance radioaktiver Substanzen (5, 6) oder der Venenverschlußplethysmographie (1, 4) bestimmt werden kann, geht im Gegensatz zur Ruhedurchblutung parallel zum Schweregrad der entstandenen Ischämie (2, 3, 4). Als meßbare Größe, welche in ml/100 ml Weichteilgewebe/Minute an gegeben wird, eignet sich die reaktive Hyperämie besonders gut als Maß der Leistungsfähigkeit eines Kollateralsystems. Vergleicht man die Ergebnisse I von Arteriographie und Durchblutungsmessungen miteinander, so können Rückschlüsse auf die Kompensation der Obliterationen unter verschiedenen Bedingungen gezogen werden. Eine Unterteilung in akute und chronische Fälle sowie Verlaufskontrollen ermöglichen es, die Bedeutung zeitlicher Faktoren zu beurteilen.
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© 1966 Dr. Dietrich Steinkopff, Darmstadt
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Bollinger, A. (1966). Kollateraldurchblutung bei peripheren arteriellen Verschlüssen. In: Thauer, R., Albers, C. (eds) Soziosomatik der Kreislaufkrankheiten. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Kreislaufforschung, vol 32. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88217-3_36
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Print ISBN: 978-3-7985-0265-9
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