Zusammenfassung
Das progrediente Crus valgum nach hoher metaphysärer Tibia-Fraktur ist eine aesthetisch ebenso störende wie pathogenetisch merkwürdige posttraumatische Fehlstellung im Kindesalter. Am Ort der Fraktur kommt es zu einer Verdickung der Corticalis, die mit dem Längenwachstum langsam nach distal wandert. Unterhalb dieser Zone verbiegt sich der proximale Tibiaschaft zunehmend im Valgus-Sinne. Die distale Wachstumsfuge der Tibia reagiert mit aufrichtendem Längenwachstum, während die proximale Fuge merkwürdigerweise nicht reagiert, wodurch es zur charakteristischen s-förmigen Deformierung des Unterschenkels kommt.
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Literatur
Blount WP (1954) Fractures in children. Williams and Wilkins, Baltimore
Weber BG, Brunner Ch, Freuler, F (1978) Die Frakturenbehandlung bei Kindern und Jugendlichen. Springer, Berlin Heidelberg New York
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Kehr, H. (1983). Wiederherstellende Chirurgie bei in Fehlstellung verheilten proximalen, metaphysären Tibia-Frakturen im Wachstumsalter. In: Kley, W., Naumann, C. (eds) Regionale plastische und rekonstruktive Chirurgie im Kindesalter. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie, vol 19. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-88076-6_34
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