Zusammenfassung
Die Angst hat aufgehört, die private Angelegenheit des einzelnen zu sein. Die abendländische Menschheit überhaupt liegt in Angst und Furcht, ein unbestimmtes Vorgefühl von ungeheuren Bedrohungen erschüttert die Seinsgewißheit der Menschen. Die Aufdringlichkeit des Angstphänomens, seit hundert Jahren stetig zunehmend, hat einen bisher nie erfahrenen Grad erreicht.
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Literatur
Was die Sprache über die Angst, aber auch den Mut zu sagen weiß, hat MARIO WANDRUSZKA in einem reizvollen Band „Angst und Mut“ (Ernst Klett-Verlag, Stuttgart 19 S o) gesammelt. Durch literarische und etymologische Zeugnisse belegt er die Wichtigkeit der Sprache als eine Quelle der Seelenkunde.
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© 1954 Springer-Verlag OHG. Berlin Göttingen Heidelberg
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Von Gebsattel, V.E.F. (1954). Anthropologie der Angst. In: Prolegomena Einer Medizinischen Anthropologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87964-7_19
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