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Part of the book series: Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie ((MONOGRAPHIEN,volume 131))

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Zusammenfassung

Der N. opticus der Ratte enthält ausschließlich markhaltige Fasern (Abb. 2 a, b). Unter ihnen kommen markarme Fasern vor, deren Markmäntel aus nur 3–5 Lamellen bestehen und die lichtmikroskopisch marklos erscheinen. Die Fasern sind gruppenweise angeordnet, die Fasergruppen durch Gliazellen (Astrocyten und Oligodendrocyten) und deren Fortsätze voneinander getrennt. Die Perikarya der Gliazellen bilden Reihen zwischen den Faserbündeln (interfasciculäre Glia, Abb. 7). Einzeln gelegene Gliazellen sind selten. Den weitaus überwiegenden Teil der Zellfortsätze stellen die filament-reichen Fortsätze der Astrocyten dar (Abb. 2 c), die quer oder schräg zur Längsachse des N. opticus angeordnet sind und sich bis an die superfizielle Basalmembran erstrecken. Dort sind sie radiär fächerartig nach Art von Stützpfeilern angeordnet, wie Querschnitte zeigen, und bilden einen lückenlosen gliösen Abschluß. Superfizielle Gliaschicht (Grenzflächenglia) und Hüllmesenchym sind durch eine ununterbrochene Basalmembran voneinander getrennt. Die Grenzlinie verläuft, wie auf Längsschnitten erkennbar ist, unregelmäßig wellenförmig, mit tiefen Invaginationen. Die gliösen und bindegewebigen Strukturen sind also eng miteinander verwoben, stehen jedoch nirgends im direkten Kontakt. Diese Oberflächenorganisation entspricht derjenigen an der Hirnoberfläche. An manchen Stellen senkt sich gefäßführendes Hüllmesenchym in das Gewebe ein, die Gefäße verlieren in geringer Entfernung von der Oberfläche das begleitende Bindegewebe. Capillaren und Präcapillaren sind unregelmäßig zwischen den Bündeln markhaltiger Fasern verteilt. Den Basalmembranen der Capillaren sind Pericyten angefügt, die gewebewärts von einer weiteren Basalmembran umkleidet sind. An diese sind lückenlos Astrocytenfortsätze angefügt; Präcapillaren besitzen schmale perivasculäre Räume, die Bündel kollagener Fasern enthalten. Auszählung der Capillaren an Opticusquerschnitten (Paraffinschnitte, 7 μ, PAS-Hämatoxylin) in verschiedenen Abständen vom Bulbus oculi (Abb. 51) ergibt eine graduelle Zunahme der Capillardichte vom Chiasma zum Bulbus oculi. Eine weitere, sprunghafte Zunahme der Capillardichte erfolgt an der Grenze zur Austrittszone des N. opticus (Area prälaminaris). Nervenfasern, Gliazellen und Gefäße sind dicht gefügt. Zwischen ihnen befinden sich schmale Fugen von 150–200 Å Breite. An den Grenzflächen zwischen Astrocytenfortsätzen sind meist Zwischenlinien ausgebildet (Zonulae occludentes). Auch die Außenflächen benachbarter Markmäntel — als Oligodendrocytenfortsätze — sind auf diese Weise miteinander verbunden. Die Zwischenlinien verschwinden dort, wo 3 Zellteile aneinandergrenzen. Hier sind die Intercellularfugen zwickelartig erweitert.

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© 1970 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Schlote, W. (1970). Ergebnisse. In: Nervus opticus und experimentelles Trauma. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 131. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87582-3_5

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