Zusammenfassung
Die Ähnlichkeit nahe miteinander verwandter Menschen findet ihren Ausdruck nicht nur in einzelnen sich wiederholenden Zügen des Gesichtes und des Körperbaus, sondern auch in der Haltung, im Gang und in bestimmten, individuell geprägten Bewegungen und Gebärden. Die Haltung ist demnach z. T. ererbt. Sie hängt aber andererseits in beträchtlichem Maße von äußeren Einflüssen ab: hochgewachsene Menschen neigen zu einer leicht vorgebeugten Kopf- und Rumpfhaltung, kleine halten sich meist straff, um größer zu erscheinen. Energische und schlaffe Typen lassen sich oft auf den ersten Blick unterscheiden. Freude richtet uns auf. Kummer drückt uns nieder. Unsere Sprache enthält nicht von ungefähr eine ganze Reihe von Ausdrücken, die sowohl auf seelische Zustände wie auf unsere Körperhaltung passen. Unsere geistig-seelische Persönlichkeit drückt sich im Antlitz und in der Haltung am stärksten aus (Schede). Schwachsinnige haben nicht nur einen blöden Gesichtsausdruck, sondern auch eine schlechte, zusammengesunkene Haltung. Vermittler dieser Einflüsse ist der zentral gesteuerte Muskeltonus.
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Idelberger, K. (1959). Wirbelsäule. In: Idelberger, K. (eds) Orthopädische Erkrankungen des Kindesalters. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87301-0_13
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