Zusammenfassung
Unter Atomabsorption versteht man die Absorption von Strahlung durch Atome, welche sich im Dampfzustand befinden. Die Verdampfung von Atomen kann in Flammen oder auf andere Weise erfolgen. Deshalb geht die Atom-absorptions-Spektralphotometrie über die Flammenphotometrie hinaus, und man kann eine „Atomabsorptions-Flammenphotometrie“ und eine „flammenlose Atomabsorption“ unterscheiden. Beide Verfahren beruhen auf dem Kirchhoffschen Prinzip der Resonanzabsorption. Nach diesem Prinzip absorbieren Atome Strahlungen derselben Wellenlänge, welche sie zu emittieren vermögen. Dabei müssen sie sich vor der Absorption im Grundzustand, vor der Emission im angeregten Zustand befinden. Durch Temperaturen, wie sie in Flammen herrschen, wird nur ein kleiner Teil der Atome angeregt (der 10−4. bis 10−16. Teil, bei den am leichtesten anregbaren Alkaliatomen bei 3000 °K nur etwa 0,02%). Insbesondere gilt dies für die schwer anregbaren Schwermetalle. Man erhält also einen empfindlicheren Nachweis, wenn man die im Grundzustand befindlichen Atome zur Bestimmung heranzieht.
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© 1974 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darmstadt
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Maier, H.G. (1974). Atomabsorptions-Spektralphotometrie. In: Lebensmittelanalytik. Uni-Taschenbücher, vol 342. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87283-9_7
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-0378-6
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