Zusammenfassung
Direkte Beobachtungen des μ-ɛ-Zerfalls waren zunächst selten. Daß es sich bei der Zerfallspartikel ɛ um ein Elektron e handelt, war zu vermuten, mußte aber noch bewiesen werden. Die erste sichere Wilson-Aufnahme erhielten Williams und Roberts [Wi 40 c]. Ein μ+-Meson kommt im Kammergas zur Ruhe und sendet an seinem Bahnende ein schnelles Teilchen ɛ+ von etwa 50 MeV aus. Von späteren Beobachtungen sei die von Anderson und Mitarbeitern [An 47] erwähnt. Sie fanden ein ɛ+ mit einer Energie von etwa 25 MeV. Zusammen mit der Zahl der Tröpfchen auf der Nebelspur folgte daraus eine obere Grenze der Masse: m e < 25 m e . Zar** und Mitarbeiter [Za 48] fanden drei μ-ɛ-Zerfälle in der Wilson-Kammer mit β-Energien von 13, 18 und 50MeV; auch hier wies die Ionisation auf Elektronenmasse hin. Diese und andere Beobachtungen (vgl. z.B.[Fl 49, Th48]) zeigten, daß, einheitliche Masse des μ-Mesons vorausgesetzt, der β-Zerfall offenbar ein Spektrum besitzt, daß es sich also zumindest um einen 3-Teilchen-Zerfall handeln muß, da ein Atomkern bei der Impulsaufteilung offenbar nicht mitwirken kann.
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Wirtz, K. (1953). Zerfall und Einfang der μ-Mesonen. In: Heisenberg, W. (eds) Kosmische Strahlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87230-3_20
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