Zusammenfassung
I. Unter den Vätern der Kirche, die sich mit dem für das Seelenheil und die Armen notwendigen Teil des Vermögens beschäftigt haben, nimmt der Priester Salvian von Marseille eine besondere Stellung ein. Salvian hat die viel diskutierte Forderung aufgestellt, daß alle Christen unterschiedslos verpflichtet sind, ihr gesamtes Vermögen der Kirche zu übertragen, unbekümmert um die Folgen für sich selbst und für ihre Familien.
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Literatur
Über Salvians Leben siehe Lietzmann, Art. Salvianus in Realenzyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft, Nr. 3, I, 1920, Sp. 2017 f.;
W. Zschimmer, Salvianus, Halle, 1875, S. 7; A. Hauch, Art. Salvianus, in Herzog-Hauck, Realenzyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, XVII, S. 403;
A. Hämmerte, Studia Salviana, Programm, Landshut, 1893, Neuburg a.D., 1897, 1899; Altaner, S. 293;
Andreas Schäfer, Römer und Germanen bei Salvian, Phil. Diss., Breslau, 1930, S. 5 ff.
De viris illustribus, Cap. LXVIII (E. C. Richardson, S. 84).
De gubernatione Dei, VI, cap. 13–15 (ed. Pauly, corp. script, eccl. Lat., VIII, Vindobonae, S. 135 f.). — Trier wurde mehrfach von den Franken erstürmt und geplündert. Salvian verließ Trier wahrscheinlich nach der dritten Plünderung um 420. Vgl. Hämmerle, Studia Salviana, I, S. 22 f., und Eva M. Sanford, On the Government of God, New York, 1930, S. 183, Anm. 53.
Gennadius, de viris illustribus, 67 (geschr. um 480): vivit usque hodie in senectute bona.
Dies zeigt z.B. Salvians Epist. II (Pauly, S. 204), geschr. um 429/30. Sein Freund in Lérins, Eucherius, war Bischof von Lyon geworden und hatte ihm Grüße übersandt, die er nicht persönlich geschrieben hatte. Salvian antwortete pikiert, es sei doch wohl nur ein Versehen von Eucherius, daß er die Grüße durch einen Diener habe übermitteln lassen und nicht durch einen eigenhändig geschriebenen Brief. Überhebung, wie sie meist mit einer neuen Bürde verbunden sei, könne er doch bei ihm nicht annehmen. Salvians Epist. VII (Pauly, S. 214 f.), ein weitschweifiger Brief, ist geschrieben, weil die Adressaten nicht zuerst an Salvian geschrieben hatten. Auch hier ist er wieder gekränkt. — Vgl. auch Epist. I (Pauly, S. 201), in der Salvian nach seinem Ausscheiden aus Lérins einen jungen Verwandten dorthin empfiehlt und hinzufügt: „sed ego insinuationem meam minus gratam fore qui-busdam timens (§3); ne ego quibusdam forte dispiceam“ (§4).
Vgl. z. B. Cassian, Collationes Patrum, ed. Petschenig, Corp. script, eccl. Lat., XXI, cap. 8 u. 9.
Epist. IV (Pauly, S. 205 ff.).
ebenda § 17 (S. 208).
ebenda § 24 (S. 210).
ebenda § 9 (S. 207.
ebenda § 17 (S. 208 f.).
ebenda § 14 (S. 208).
Vgl. Schäfer, S. 20, Altaner, S. 293. — Über den Grund der anonymen Veröffentlichung sagt Salvian, daß es seinen asketischen Grundsätzen widerspräche, mit seinem Namen zu prunken (Epist. IX, 5 f.). — Gennadius zitiert die Schrift in seinem Schriftstellerkatalog unter dem Titel „Adversus avaritiam“.
Ad eccl. I, cap. 10 und 11 (Pauly, S. 241 f.); I, 21 f. (S.230 f.); 37, 348 (S. 236) und passim.
Ad eccl. I, cap. 12, § 61 (Pauly, S. 244) : „non quaero, ut pro peccatis tuis totum Deo tradas quod habe s: hoc solum redde quod debes“.
Ad eccl. III, 1 flf., 12 ff.; II, 22; III, 6 ff.
Ad eccl. III, § 17)Pauly, S. 274): „hoc specialiter dico et peculiari admonitione commoneo, ne ullam omnino aliquis quamvis carissimum pignus animae suae preferat, neque enim iniquum est, ut quilibet Christianorum etiam legitimis here-dibus in hoc saeculo minus congerat, dummodo sibimet in eternitate succurrat multis modis, quia et facilius est hic deesse filiis quippiam parentibus in futuro, et multo levior praesens tenuitas quam aeterna paupertas“. — M. Falco, Le dis-posizioni „pro anima“, 1911, S. 35 ff., 40, nennt diese Argumentation einen „schietto e crudo egoismo“, zustimmend A. Schultze, Augustin und der Seelteil, S. 191. — Vgl. auch III, §38 (S. 280 f.): „pios vos esse dicitis, qui filios diligatis? nihil plane durius vobis, nihil inhumanius, nihil tarn ferum, nihil tarn impium dici potest, a quibus impetrari omnino non potest ut vos ipsos ametis... dilectissimam esse animam suam homini etiam diabolus non negavit“.
Ad eccl. III, § 26 (Pauly, S. 276) : ut aliquid ad Deum ex facultatibus vestris saltim per filios perveniret.
Ad eccl. III, § 8 (S. 271).
Ad eccl. III, § 78 (S. 295).
Zschimmer, Salvianus, S. 76.
Schäfer, Römer und Germanen bei Salvian, S. 22.
So Edgar Loening, Geschichte des deutschen Kirchenrechts, I, 1878, Straßburg, S. 225. — Zschimmer, S. 76: „In der Tat erscheint hier Salvian in dem Gewande eines Rabulisten der geriebensten Art, ... jedes nur erdenkbare Mittel der Anlok-kung oder Drohung wird angewendet und Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um seine Leser zur Erfüllung seiner Forderung anzutreiben. Besonders abstoßend ist dabei... die Art und Weise, in welcher er das Leiden Christi für seinen Zweck verwendet, als handle es sich bei demselben nur um äußerliche Leistung und Gegenleistung.“
O. Schilling, Reichtum und Eigentum in der altkirchlichen Literatur, Freiburg i. Br., 1908, S. . — Ähnlich Mario Falco, Le disposizione pro anima, S. 34: „Ma se si tien conto del colorito fortemente retorico dello scritto ..., si vedrà certo in esso il documenta più significativo tra le inumerevoli esortazioni a donare alla Chiesa ...“
De la Rue, Carème II, 418, zitiert bei Eva M.Sanford, On the Government of God, Introduction, S. 27.
Karl von Hase, Kirchengeschichte, 10. Aufl., S. 168.
So Zschimmer, a. a. O., S. 80 f., der aber auch andere Motive angibt; ferner Hauch, Art. „Salvianus“, in Herzog-Hauck, Realenzyklopädie für prot. Theologie und Kirche, XVII, S. 404 (siehe aber auch unten Anm. 29), Andreas Schaefer, a. a. O., S. 25 f.
Zschimmer, S. 85.
A. Hauch, Kirchengeschichte Deutschlands, I, 1922, S. 73: „Salvian wollte keine Reform, sondern völligen Umsturz.“ — Altaner, S. 293: „Salvian wollte durch Einführung einer Art Pflichtkommunismus dem Ungeheuern Elend seiner Zeit entgegenwirken.“ — A. Mayer-Pfannholz, Art. „Salvian“, Lexikon für Theologie und Kirche, IX, S. 138 f., spricht von seinen „extremen kommunistischen Forderungen“.
Ernst Stein, Geschichte des spätrömischen Reichs, I, 1928, S. 511.
Salvian, De gubernatione Dei, V, 43–45; V, 37. Vgl. hierzu Zschimmer, S. 52 f., Schaefer, S. 79 f.
De gub. Dei, V, 17; VII, 91 ff.
De gub. Dei, IV, 31; V, 34. Vgl. Schaefer, S. 74. — Hauch, Kirchengeschichte Deutschlands, I, 1922, S. 66, Schaefer, S. 72 f.
Rostovtzeff, Gesellschaft und Wirtschaft im römischen Kaiserreich, II, S. 209, 229, 236, x373. Vgl. E. Stein, S. 511.
A. Scbaefer, S. 25.
Salvian, ad. eccl. III, § 23 (Pauly, S. 276). — In der späteren Schrift De gub. Dei wird die Forderung der Vermögensübertragung nicht mehr behandelt.
ad eccl. III, cap. 5, § 23 (Pauly, S. 276).
Ad eccl. II, 12, 13 (S. 248 f.).
Mit der Besitzlosigkeit ist ihm identisch die Gütergemeinschaft der christlichen Urgemeinde. Vgl. Hauck, Art. Salvianus, Realenzyklopädie für protestantische Theologie, Bd. XVII, S. 404; siehe auch denselben, Kirchengeschichte Deutschlands, 2. Aufl., 1898, S. 72 und 77.
Hauch, Art. Salvianus, S. 404.
Pauly, S. 217–223.
§6 (S. 218).
§ 12 (S. 120). — Noch deutlicher tritt die asketische Einstellung in epistola V auf (Pauly, S. 212 f.): „Reich Gottes und Welt, Geist und Fleisch stehen in schroffem, unvermitteltem Gegensatz einander gegenüber.“ „Das Fleisch muß durch Fasten und Kasteien gedämpft werden, damit der Geist seine Fesseln los werde.“ „Glücklich ist daher der zu preisen, dessen Körper durch Krankheit und Entbehrung geschwächt wird, denn bei ihm hört der Kampf zwischen Geist und Fleisch auf, der irdische Feind liegt am Boden und der siegende Geist kann sich zu höherer Tugend aufschwingen.“ (Siehe hierzu Zschimmer, S. 80 f.)
So von M. Falco, Le disposizioni „pro anima“, S. 34 und von A. Schuntzet Augustin und der Seelteil, S. 191 f. Schnitze (Atti del Congresso Internazionale di Diritto Romano, Bologna (Pavia, 1934, S. 202) stellt Salvian auf eine Stufe mit Cyprian (200/210–258).
Die Quote kannte Cyprian (De opere et eleemosynis, c. XVII, corp. script, eccl. Lat., III, 1, S. 387) allerdings noch nicht, insbesondere nicht die Sohnesquote (A. Schnitze, Z. Sav. St., Germ. Abt., 50, 1930, S. 382). Sie wurde ja zum erstenmal erst von Basilius — rund 120 Jahre nach seinem Tode — empfohlen. (Vgl. oben, § 2). Cyprian forderte möglichst hohe Gaben. Je mehr Kinder man habe, desto mehr solle man geben für Werke der Barmherzigkeit (vgl. Falco und Schnitze a. a. O.). Aber das gesamte Vermögen, wie es Salvian tut, forderte Cyprian ebenfalls nicht.
Vgl. oben § 8.
Vgl. oben S. 63 ff.
Ad eccl., I, 1 (Pauly, S. 224 f.), I, 4, 20 (S. 230), II, 14, 69 (S. 266); De gub. Dei, V, 16–61 (S. 106–122).
Vgl. Salvian, ad eccl, I, 1, 5 (Pauly, S.226): „Die große Zahl der Gläubiger war ein Herz und eine Seele und nicht einer nannte von dem, was er besaß, noch etwas sein.“
Salvian, ad eccl., III, 5 (S. 270): „Et ideo etiam ego ... primum ac saluber-rimum religionis officium esse dico, ut Christianus dives, dum in hac vita est, divitias mundi huius pro Dei nomine atque honore consumât; secundum autem, ut si id vel metu vel infirmitate vel necessitate aliqua praepeditus forte non fecerit, saltim moriens universa dispenset.“
Vgl. z. B. Cassian, Collationes, XXIV, 1.
Vgl. oben S. 109, Anm. 20.
Basilius, in div., cap. 7 am Ende (Migne, P. G. 31, Sp. 299), vgl. oben S. 6. Der Seelteil der griechischen Väter war nur ein Minimalmaß. Nach oben setzten sie keine Grenzen.
Näheres bei Hauch, Art. Salvianus, S. 404 f. und Schaefer, S. 39.
Migne, P. G. 31, Sp. 316, cap. 4, § 87 (vgl. oben S. 8, Anm. 25).
Vgl. oben § 5, III.
Salvian spricht vom „Kauf der Seligkeit“ mit dem ganzen Vermögen (ad eccl., II, 9, Pauly, S. 257 f.; II, 10, S. 259 f.; II, 12, § 54, S. 262. Vgl. Chrysostomus oben Kapitel II, § 9). — Salvian vergleicht — bei Auslegung von Matth. 25, 30 — die Armen mit den „Wechslern des Heilands (nummularii salvatoris); da sich das an sie verteilte Geld vermehrt, wird ohne Zweifel alles, was man an die Armen verausgabt, von Gott mit Zinsen zurückgegeben werden“ (Salvian, ad eccl., III, 3, Pauly, S. 270). — Im Hinblick auf Matth. 10, 42 vergleicht Salvian Christus mit einem „zahlungsfähigen Bürgen für die Aufnahme der guten Werke“ ... „Dieser Bürge ist... unendlich treu ..., so daß er sein Versprechen wie seine eigene Schuld einlöst“, — also der juristische Gedanke der selbstschuldnerischen Bürgschaft (ad eccly III, 16, S. 293). — Salvian verwendet sogar die berühmte römische Rechtsfigur der Solidarobligation! Er meint, „das ganze Menschengeschlecht ohne jeden Unterschied ist der Schuld verfallen... aber schuldet denn deshalb einer weniger, weil ein anderer das gleiche schuldet? Keineswegs wird die Last des einen durch die Last des andern verringert...“ (ad eccl., II, 2, S. 247). Hier geht Salvian in juristischen Deduktionen noch über Chrysostomus hinaus.
Zschimmer, Salvianus, 1875, S. 10.
Vgl. unten, §§ 23 und 30, II und III.
Gennadius von Marseilles, De viris illustribus sagt kurz: „Cassianus natione Scytha.“ Deshalb wird häufig angenommen, daß er aus der Scythia minor, der heutigen Dobrudscha, stammt (Tillémont, Mémoires pour servir à l’histoire ecclésiastique, torn. XIV, S. 740; Th. Zahn, Neuere Beiträge zur Geschichte des Apostolischen Symbolums in der Neuen kirchlichen Zeitschrift, VII, 1896;
Sebastian Merkle, Tübinger Theologische Quartalschrift, 82, 1900, S. 439).
Sebastian Merkle, Tübinger Theologische Quartalschrift, 82, 1900, S. 439). Nach andern stammt er aus Scythopolis (Beisan) in Palästina (Dom A. Ménager, La Patrie de Cassian, Echo d’Orient, 1921, S. 330–358). Andere vermuten, daß er aus Gallien, und zwar aus der Provence stammt (Petschenig, in der Einleitung zu den Opera Cassiani im Wiener Corpus, S. II,
ferner F. Dölger, Antike und Christentum, IV, 1933, S. 122 ff.;
für romanische Abstammung auch Jülicher, Art. „Cassianus“ in Real-enzyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft, VI, 1899, S. 1668 f.). Gegen gallische Abstammung spricht Cassians Erziehung vom 12. Jahre an in einem Kloster in Bethlehem. In diesen gefährlichen Zeiten ließ man ein kleines Kind nicht von Gallien nach Palästina reisen, um so mehr als das Klosterleben im Orient zu dieser Zeit in Gallien noch wenig bekannt war.
Neuerdings hat der französische Augustiner J. Thibauty L’ancienne liturgie Gallicane, in dem Anhang: „Étude biographique sur Jean Cassien de Serta“, Paris, 1929 (S. 104–110), mit guten Gründen die Ansicht vertreten, daß Cassian in Serta (von einigen mit „Tigranocerta“ identifiziert) an der Grenze zwischen Armenien, Assyrien und Mesopotamien geboren ist. Heut liegt dort die kleine Stadt „Sert“ (oder „Seen“) im Diabekir. Dies würde auch Cassians Erziehung in Bethlehem erklären.
S. ferner Owen Chadwick, John Cassian, Cambridge, England, 1950 (bespr. von Knowles, Journal of Theological Studies, 1951, S. 106).
Altaner, S. 290.
Thibaut, S. 100.
Für Cassians Verehrung für Chrysostomus siehe seine Schrift, Contra Nestorium, VII, c. 30, wo er ein Zitat aus Chrysostomus mit den Worten einführt: „Nun höre, was Johannes, die Zierde der Bischöfe von Konstantinopel, dessen Heiligkeit ohne jeden Sturm heidnischer Verfolgung zu dem Verdienste des Martyriums gelangte, über die Menschwerdung des Sohnes Gottes gedacht und gepredigt hat.“ Ferner ebenda Kap. 31: „So nehme ich denn den Eifer und die Liebe des Schülers für mich in Anspruch... denn von dem Bischof Johannes (Chrysostomus) Gott seligsten Angedenkens in den heiligen Dienst aufgenommen und Gott geweiht, bin ich der Liebe nach dort, wenn ich auch dem Leibe nach fern weile.“ ... „Seine Schriften leset, seine Unterweisung haltet fest, seinen Glauben, sein Verdienst umfasset! ... Jener also soll Euch immer im Sinne und gleichsam vor Augen sein; in Eurem Fühlen und Denken soll er bleiben ...“
Cassian, De inst. coeny VII, c. 7: „Nullam exhibens fidem, ubi potuerit nummi spes aliqua refulgere.“ (Corp. script, eccl. lat., XVII, 1, S. 133.)
Ebenda, VII, c. 24: „Finis enim rabiei huius non divitiis, sed nuditate conquiritur.“ (Ibid., XVII, 1, S. 146.)
Ebenda, VII, c. 28 : „Haec est igitur de filargyria perfecta victoria, ut par-vissimae cuiuslibet stipis in corde nostro residere non sinamus igniculum.“ (Ibid., XVII, 1, S. 148.)
Cassian, De Inst. Coen., IV, cap. 3.
Ebenda, XIV, c. 13. S. auch ebenda: XXI, c.21. — Vgl. schon Basilius, Re-gulae brevius tractatae, 85.Frage, Migne, P.C., 31, Sp. 1143 (s. oben S. 63, Anm. 37).
Cassian in der Praefatio zu seinen Collationes Patrum (Migne, P. L., Bd. 49, 1, S. 481).
Ad eccl., III § 23 (Pauly, S. 276).
H. Koch, Artikel „Petrus Chrysologus“, Realenzyklopädie der klassischen Altertumswissenschaft, Bd. 19 (1938), S. 1361–1372; Altaner, S. 294; G. Böhmer, Lexikon für Theologie und Kirche, II, S. 950.
Siehe über die echten und unechten Reden G. Böhmer, a. a. O., S. 1365, auch denselben, Petrus Chrysologus als Prediger, 1919.
Böhmer, Lexikon, S. 950, Koch, a. a. O., S. 1367.
Sein Grundsatz war: populis populariter est loquendttm (Sermo 43 De oratione, jejunio et eleemosyna, Migne, P. L., 52, Sp. 320 A).
Zum erstenmal erwähnt bei Agnellus, Kap. 47 (S. 310, 313), vgl. Koch, S. 1362.
Altaner, S. 294.
In der Literatur über den Seelteil wird Petrus Chrysologus nur kurz erwähnt. Vgl. Tamassia, Archivio Giuridico, LXXXV, 1921, S. 99; A. Schnitze, Atti, S. 202.
Or., 22 (Migne, 52, Sp. 254–263), Or., 23 (ibid. S. 263–266), Or., 24 (ibid., S. 270), Or., 163 (ibid., S. 628–630).
Or., XXII, De terrenorum cura despicienda, Migne, P. L., 52, Sp. 260 C.
Or., XXII (Migne, 52, Sp. 261 A, B).
Or., XXV, Migne, P. G., 52, Sp. 270 B, C. — Hier begegnet der Gedanke der „Funktion“ der Armen, für die Seligkeit der Wohlhabenden zu sorgen, wie es Troeltscb einmal in anderem Zusammenhange ausgesprochen hat.
Or., CLXII, De eo cui volebat dividere hereditatem (Migne, P. L., 52, Sp. 626 C, D).
Vgl. z.B. Or., XXII, De terrenorum cura despicienda (Migne, 52, Sp. 261 B): „Cineti ergo castitatis baltheo, quod est insigne militiae Christianae, fluxam carnis detruncamus ignaviam“; Orationes, XLI (Migne, 52, Sp. 314–317), XLII (ibid., Sp. 317–320), XLIII (ibid., Sp. 320–322), sämtlich „De jejunio et eleemosyna“.
Vgl. Or., 162, De eo qui volebat dividere hereditatem, Migne, P. L., 52, Sp. 626 C: „Ille ditat filios, qui relinquit filiis plenissimam charitatem.“ Ibid., S. 629 A : „Despice vilia tibi providere cellaria.“
Or., 162, S. 629 A.
Ibid, S. 630 A.
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Bruck, E.F. (1956). Die Forderung des gesamten Vermögens für die Seele und die Armen. In: Kirchenväter und Soziales Erbrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87167-2_4
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