Zusammenfassung
Das von David errichtete und von Salomo notdürftig bewahrte Reichsgebilde ist nach dem Tode des letzteren endgültig zerbrochen. Das palästinische Kernland zerfiel in seine beiden ursprünglichen Teile: das Nordreich Israel und das Südreich Juda. Damit endete die davidisch-salomonische Epoche der Großreichspolitik. Hinfort waren Juda und Israel Glieder eines Systems zwar selbständiger, aber relativ schwacher syrisch-palästinischer Kleinstaaten. Seit der Mitte des 8. Jahrhunderts v. Chr. ist es dann auch mit der Selbständigkeit zu Ende gegangen. Die Kleinstaatenwelt Syriens und Palästinas geriet in den Sog des mächtig erstarkenden neuassyrischen Großreiches, dessen Herrschern es gelang, nach und nach fast den gesamten Nahen Osten unter ihrem Szepter zu vereinigen. Das Hauptverdienst an der Entwicklung einer neuen assyrischen Außenpolitik gegenüber dem Westen gebührt Tiglatpileser III. (745—727 v. Chr.). Mit ihm beginnt, was man im strengen Sinne des Wortes das „assyrische Zeitalter“ der Geschichte Syriens und Palästinas nennen kann.
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© 1970 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Donner, H. (1970). Hiskia. In: Herrschergestalten in Israel. Verständliche Wissenschaft, vol 103. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86990-7_6
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