Zusammenfassung
Schon unter regulären Bedingungen kann der moderne Straßenverkehr den Menschen überfordern. Entscheidend ist häufig die Verfügbarkeit geistig-seelischer Reserven. Fehlleistungen müssen deshalb zwangsläufig auftreten, wenn zusätzliche Belastungen nicht mehr toleriert werden können. Alkohol verändert und beeinträchtigt die Eignungsvoraussetzungen. Alkohol ist gleichzeitig eine vermeidbare Belastung, die erkennbar für das Verkehrsunfallgeschehen eine große Rolle spielt. Es ist zweifellos kein Zufall, daß gerade dann, wenn die Verkehrsdichte abnimmt — also zur Nachtzeit —, ein hoher Prozentsatz aller Unfallverursacher unter Alkoholeinfluß steht. Heifer (1965) hat zeigen können, daß sich die Zahl der vermutbar alkoholbedingten Unfälle zur allgemeinen Unfallhäufigkeit im Tagesrhythmus geradezu entgegengesetzt verhält.
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Gerchow, J. (1968). Alkohol und Verkehrstüchtigkeit. In: Wagner, K., Wagner, HJ. (eds) Handbuch der Verkehrsmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86977-8_34
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