Zusammenfassung
Ausgehend von der Analyse der Kooperation, wie sie Marx im „Kapital“ gegeben hat, haben Hiebsch und Vorwerg zwei Wurzeln benannt, auf die der durch Kooperation in Gruppen entstehende Leistungszuwachs zurückzuführen ist: (1) die Erhöhung der individuellen Anstrengungen und (2) die räumliche und zeitliche Koordination der individuellen Kräfte, wobei letztere das eigentliche Problem des kollektiven Leistungszuwachses ausmache (vgl. Hiebsch und Vorwerg 1966, S. 114ff., und Hiebsch 1979, S. 23ff.). Während Aspekte der erforderlichen Koordination individueller Einzelleistungen in den nachfolgenden Abschnitten behandelt werden, beschäftigen wir uns hier zunächst mit dem Einfluß der ersten Art, von Hiebsch (1979, S. 24) als der „sekundäre leistungs- steigernde Faktor“ bezeichnet. In der angloamerikanischen Literatur wird er unter dem von Allport eingeführten Begriff „social facilitation“ diskutiert.
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Neubert, J., Tomczyk, R. (1986). Der Grenzfall: Verhalten in Gegenwart von anderen. In: Gruppenverfahren der Arbeitsanalyse und Arbeitsgestaltung. Spezielle Arbeits- und Ingenieurpsychologie in Einzeldarstellungen, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86920-4_5
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