Zusammenfassung
Der Bergbau benötigt für seine Tagesanlagen Raum an der Oberfläche. Da er an die Lagerstätte und damit standortgebunden ist, wird ihm vom Gesetzgeber ein Vorrang gegenüber dem Grundeigentum eingeräumt. Der Grundbesitzer muß den für den Betrieb des Bergbaues erforderlichen Grund und Boden zur Benutzung zur Verfügung stellen. Sofern sich die Bergbautreibenden und der Grundbesitzer nicht gütlich darüber einigen können1, erfolgt dies durch einen Hoheitsakt. Einigen sich die Parteien gütlich, so bedeutet dies nicht, daß sie, wenn jeglicher Anhalt dafür fehlt, gewillt sind, ihre Rechtsbeziehungen nach den Vorschriften der Berggesetze zu regeln2.
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Schrifttum
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Klostermann, Die rechtlichen Beziehungen zwischen dem Bergbautreibenden und dem Grundbesitzer
Gruchot, Bd. 21, 245; 22, 300
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Wittus, Die Entschädigung des Grundeigentümers im Falle des § 138 ABG, ZfB 54, 264
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Willecke, R., Turner, G. (1970). Grundabtretung. In: Grundriß des Bergrechts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86909-9_8
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