Zusammenfassung
A. Friedländer (1900) berichtet über einen Mann, der sich um l30 Uhr nachmittags Toluidin auf Brust und Hand gespritzt und 5 min lang Toluidindämpfe eingeatmet hatte Zwei Stunden später wurde er anscheinend schlafend auf der Erde liegend gefunden. Geweckt war sein Gang taumelnd, dann trat ein maniakalischer Zustand ein, Dyspnoe, Cyanose Delirien, Krämpfe. Bis 4 Uhr nachmittags des nächsten Tages starke Cyanose, jedoch keine Dyspnoe, tief benommen, Puls sehr unregelmäßig, Harn dunkelbraun, kein Eiweiß, kein Blut Am 3. Tag völlig klar, häufiger Harndrang (alle 20 min). Im Harn viel Eiweiß. Allmählich schwanden die Urinveränderungen. Heilung in 3 Wochen.
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Literatur
Friedländer, A.: Neur. Zbl. 19, 155 (1900).
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Rosenthal-Deussen, E.: Jber. preuß. Gewerbemedizinalräte 1929, 222.
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Stark, M.: Ein seltener Fall von Anilinvergiftung. Therap. Mh. 6, 376 (1892).
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© 1955 Springer-Verlag ohg. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Teleky, L. (1955). Toluidin. In: Gewerbliche Vergiftungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86862-7_39
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