Zusammenfassung
Die Geburt eines mißbildeten Kindes führt wohl am häufigsten zu der Frage an den Arzt, wie groß die Gefahr sei, daß weitere Kinder die gleiche Fehlbildung aufweisen werden. Meist wird darauf die Antwort erteilt, daß es sich um ein ganz zufälliges Ereignis handele, dessen Wiederholung in der gleichen Familie so unwahrscheinlich sei wie das zweimalige Gewinnen des großen Loses oder zwei Blitzschläge in das gleiche Haus. Damit ist der ärztlichen Aufgabe der Beruhigung der seelisch oft sehr erschütterten Eltern Genüge getan, die Antwort kann sogar richtig sein. Sie sollte aber nie so unreflektiert gegeben werden. Auch bei dem Beispiel mit dem Blitzschlag kann ja ein Haus aus tieferen Gründen mehr gefährdet sein als ein anderes. Solche „tieferen“, hier genetischen Gründe, gilt es auszuschließen oder quantitativ richtig zu bewerten.
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© 1982 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Fuhrmann, W., Vogel, F. (1982). Mißbildungen ohne einfachen Erbgang. In: Genetische Familienberatung. Heidelberger Taschenbücher, vol 42. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86817-7_9
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