Zusammenfassung
Daß jedes auch noch so sorgfältig geplante Handeln grundsätzlich immer von ungewissem Ausgang ist, hat die Menschheit seit eh und je als quälende Provokation empfunden. Mit den Mitteln der Astrologie und anderer mantischer Wissenschaften und später durch die Entdeckung von Naturgesetzen versuchte sie, diese Ungewißheit zu eliminieren oder sie zumindest zu reduzieren, was ihr freilich nur in beschränktem Umfang gelang. Der Aufbau einer Wahrscheinlichkeitstheorie kann als Versuch zur Quantifizierung der Ungewißheit angesehen werden und impliziert das Eingeständnis, daß diese sich nicht völlig in Gewißheit auflösen läßt. Ihre unmittelbare Anwendung fand und findet die Wahrscheinlichkeitstheorie in der Beurteilung von Glücksspielen und Lotterien sowie im Versicherungswesen und später in der (analytischen) Statistik.
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© 1966 Springer-Verlag Berlin • Heidelberg
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Schneeweiß, H. (1966). Einleitung. In: Entscheidungskriterien bei Risiko. Ökonometrie und Unternehmensforschung / Econometrics and Operations Research, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86589-3_1
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