Zusammenfassung
In diesem Symposium über die Gibberelline befassen wir uns mit der pflanzenphysiologischen Wirkung einer organischen Verbindung oder Stoffgruppe, welche wir den organischen Wirkstoffen zuordnen können. Hierfür ist vornehmlich die große Wirkung kleinster Dosen bzw. Konzentrationen und Mengen kennzeichnend. Wahrscheinlich können wir die Gibberelline zu den sog. „Wuchsstoffen“ im weiteren Sinne rechnen, wobei in neuerer Zeit für eine Reihe von Pflanzenarten ihr essentieller Charakter nachgewiesen zu sein scheint. Bei dieser Betrachtung vom Standpunkt des Pflanzenbaues gehe ich bewußt von der Behandlung der organischen Wirk- und Wuchsstoffe im allgemeinen Sinne der Begriffe aus, zumal sich auf diesem Wege einige spezielle Probleme der Gibberellin-wirkung — gerade auch in Ermangelung an ausreichenden exakten Daten — besser entwickeln lassen. In der Literatur fehlt es dabei nicht an ausdrücklichen Feststellungen, daß die Wirkung der Gibberelline nicht identisch sei mit derjenigen anderer Wirkstoffe wie der β-Indol-essigsäure (IES) (siehe R. Knapp [5, 6] u. S. H. Wittwer [10]). Indessen fehlt es nicht an übereinstimmenden und „ähnlichen“ Wirkungen. Eine exakte Differenzierung der genannten Stoffe ist bezüglich ihrer Wirkung vorläufig überhaupt schwierig, da sehr verschiedene chemische Zusammensetzungen oft gleiche Wirkungen auf die lebenden Zellen und ihren Stoffwechsel ausüben.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literaturverzeichnis
Boguslawski, E. v., u. E. Saalbach: Z. Acker-u. Pflanzenbau 110, 153 bis 162 (1960).
Fischnich, O., Ch. Pätzold u. H. Krug: Mitteilungsbl. der Forschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, H. 1, 12–14 (1959).
Jung J. u. C. Pfaff Z. f. Pflanzenernähr. Düng. u. Bodenk. 81126 133–141 1958
Kercher, A.: Der Einfluß von Wuchsstoffbehandlung und Stickstoffdüngung auf Ertrag und Gesundheitszustand von Kartoffeln. Diss. Gießen 1956.
Knapp, R: Z. Naturforsch. 11b, 698–704 (1956).
Knapp, R.: Naturwissenschaften 45, 408–413 (1958).
Morgan, D. G., and G. C. Mees: Nature 178, 1356–1357 (1956).
Morgan, D. G., and G. C. Mees: J. Agr. Sci. 50, 49–59 (1958).
Nicolai, U.: Untersuchungen über die Beeinflussung der Jugendentwicklung und Ertragsbildung landwirtschaftlicher Kulturpflanzen durch Behandlung mit verschiedenen Wuchsstoffen. Diss. Gießen 1951.
Paskovic, F.: Poseban otisak iz casopisa „Tekstü“ (Zagreb) 7, 105–125 (1958).
Wittwer, S. H., and M. J. Bukovac: Econ. Botany 12, 213–255 (1958).
Wittwer, S. H., M. J. Bukovac, G. R. McVey and J. C. Ballard: Naturwissenschaften 46, 117–118 (1959).
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1962 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
v. Boguslawski, E. (1962). Organische Wirkstoffe als Wachstumsfaktoren. In: Knapp, R. (eds) Eigenschaften und Wirkungen der Gibberelline. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86485-8_22
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-86485-8_22
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-02799-7
Online ISBN: 978-3-642-86485-8
eBook Packages: Springer Book Archive