Zusammenfassung
Unter einem Galopprhythmus versteht man einen Dreierrhythmus, also aus drei Tönen zusammengesetzten Rhythmus. Nicht jeder Dreierrhythmus aber ist entsprechend der medizinischen Terminologie ein Galopp. Diese Bezeichnung ist für jene Dreierrhythmen reserviert, die durch Hinzutreten eines pathologischen dritten oder vierten Herztons zum ersten und zweiten Herzton gebildet werden. Einfache Tonspaltungen gehören nicht dazu. Mitralöffnungstöne imitieren-so will es wiederum die Terminologie, und so ist es der Verständigung auch förderlich — mit dem ersten und zweiten Herzton einen »Wachtelschlag« und nicht den Galopp eines Pferdes. In gleicher Weise sollte, um Verwirrungen vorzubeugen, auch die Bezeichnung »systolischer Galopp« für die Kombination der normalen Herztöne mit einem meso- oder spätsystolischen Klick fallengelassen werden.
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© 1968 Johann Ambrosius Barth, München
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Michel, D., Zimmermann, W. (1968). Galopprhythmus. In: Differentialdiagnose der Herztöne und Herzgeräusche. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86409-4_12
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