Zusammenfassung
Noch vor einigen Jahrzehnten wurde eine aktive tuberkulöse Erkrankung als Argument für die Schwangerschaftsunterbrechung angesehen, sowohl seitens der Gynäkologen wie der Tuberkuloseärzte, weil man annahm, daß die Tuberkulose so gut wie immer durch die Gravidität in verschlimmerndem Sinne beeinflußt würde und daß häufig ein rapider Verlauf den Tod der werdenden Mutter herbeiführte. Dies galt für die Lungentuberkulose wie für die extrapulmonalen Formen. Man glaubte allgemein, daß gegenüber der zu befürchtenden Komplikation durch die Gravidität bei der Tuberkulose die artifizielle Interruptio nur ein geringes Risiko und eine vertretbare Belastung darstellen würde. Stöckel vertrat noch 1911 den Standpunkt, daß eine fistelnde Coxitis eine Anzeige für die Schwangerschaftsunterbrechung abgäbe.
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Reinhard, W. (1966). Skelet-Tuberkulose und Schwangerschaft. In: Die Tuberkulose der Knochen und Gelenke. Die Tuberkulose und ihre Grenzgebiete in Einzeldarstellungen, vol 17. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86386-8_14
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