Zusammenfassung
Der Übergang von der Tuberkuloseinfektion zur Tuberkulosekrankheit vollzieht sich so unmerklich, daß es nur selten gelingt, ihren ersten Beginn zu erfassen. Treten im Anfangsstadium hier und dort einmal leichte vorübergehende Störungen des Gesundheitsgefühls auf, werden sie gewöhnlich nicht richtig gedeutet. Erst dann, wenn mit dem weiteren Fortschreiten der Tuberkulose Fieber, Husten, Auswurf, Blutungen oder Schmerzen das Gesamtbefinden beeinträchtigen, wird die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeit einer Lungentuberkulose hingelenkt. Die Klinik konnte daher über den Beginn der Tuberkulose nur unzureichend Aufschluß geben. Erst der Ausbau der Tuberkulosefürsorge hat mit den umfassenden Röntgenreihenuntersuchungen von Gesunden und Kranken die Voraussetzungen geschaffen, um den Weg der Tuberkulose von ihren ersten sichtbaren Spuren an zu verfolgen und diese Ergebnisse mit den Feststellungen der pathologischen Anatomie und der Klinik zu einem Gesamtbild zu vereinen. In unserem Rahmen, der nicht mehr als eine orientierende Einführung in das für den weniger Erfahrenen so unübersehbare Gebiet der Tuberkulose geben will, soll nur angedeutet werden, in welchen Formen die Lungentuberkulose uns am häufigsten entgegentritt.
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© 1948 Springer-Verlag OHG. Berlin, Göttingen and Heidelberg
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Roloff, W. (1948). Die Lungentuberkulose. In: Die Lungentuberkulose. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86311-0_2
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