Zusammenfassung
Der langdauernde stadiale Verlauf der Mehrzahl der von uns verfolgten Fälle von Bangscher Krankheit ermöglicht nicht nur eine kombinierte brucellöse und zusätzliche Ätiopathogenese einer Vielzahl von klinischen Krankheitsbildern, sondern auch die Mitwirkung mehrerer Infektionen, die dann die Form und den Verlauf aller Krankheitserscheinungen gemeinsam beeinträchtigen oder gar bestimmen können. Dadurch kann das ganze Krankheitsbild so atypisch werden, daß eine Differential- diagnose fast unmöglich wird und manche Symptome unerklärbar scheinen. Wir fanden in der Literatur keine Andeutung in dieser Richtung, obwohl manche Beschreibungen von Meningitiden, Meningoencephalitiden, ascendierenden polyradiculoneuritischen Paraplegien, Spondylitiden, paravertebralen Abscessen usw. [Antelewa, 3; Harris, 60; Roger, 143; Roger-Poursines, 144] es mindestens wünschenswert erscheinen lassen, aufzuklären, ob eine gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Einwirkung von mehreren infektiösen Noxen vorgelegen hat.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin-Heidelberg
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Pavlák, R. (1969). Klinische Syndrome, bei denen wir eine kombinierte infektiöse Ätiogenese für möglich oder wahrscheinlich halten. In: Die Bangsche Krankheit und das periphere Nervensystem. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 129. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86214-4_10
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