Zusammenfassung
Zunehmender Lärm, ein bis zur Hetze gesteigertes Tempo, Entpersönlichung der Arbeit durch Automation, Materialismus und Mißachtung der Gemütskräfte charakterisieren unter anderem das moderne Leben. Alle diese Zeiterscheinungen wirken besonders beim sensitiven, gemütsbetonten Menschen pathogen. Es ist deshalb wohl kaum erstaunlich, daß in allen zivilisierten Staaten, vor allem im städtischen Milieu, immer häufiger Depressionen beobachtet werden. Die Zunahme der Kranken mit depressiven Zustandsbildern beruht zum Teil allerdings auch auf ihrer frühzeitigeren Erfassung infolge verfeinerter Diagnostik. Zudem suchen seit der Entdeckung neuer Antidepressiva immer mehr Depressive spontan Allgemeinpraktiker oder Psychiater auf und erwarten eine wirksame Therapie.
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© 1971 J. F. Lehmanns Verlag München
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Kielholz, P. (1971). Einleitung. In: Diagnose und Therapie der Depressionen für den Praktiker. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86197-0_1
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