Zusammenfassung
Es gibt fast keinen Autor im angelsächsischen Sprachbereich, der den Ausdruck „Psychopath“ erwähnt, ohne hinzuzufügen, daß dieser lange Zeit nichts anderes als ein diagnostischer „Papierkorbbegriff“ gewesen ist: Man pflegte einen Menschen als Psychopathen zu bezeichnen, wenn er soziale Auffälligkeiten zeigte, aber in keines der bekannten Krankheitsbilder paßte 71. Der diagnostischen Lücke entsprach auch eine therapeutische: Der Psychopath galt lange Zeit und gilt bei manchen Autoren auch heute noch als „a man the psychiatrist does not know what to do with“. Die Unzuverlässigkeit dieser Diagnose per exclusionem spiegelt sich sehr deutlich in den kriminologischen Arbeiten der Eheleute Glueck wider.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Kallwass, W. (1969). Psychopathie als Kombination bestimmter Eigenschaften. In: Der Psychopath. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86163-5_3
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