Zusammenfassung
Die experimentelle Naturwissenschaft kommt ohne Modellvorstellungen nicht aus. Das anschauliche Denken in Modellen ist ganz besonders in der Chemie vertreten und hat sie von jeher beeinflußt und befruchtet. Man denke nur an die chemische Symbolsprache in Form der Strukturformeln, an die historische Entwicklung der Atomtheorie oder an die Vorstellungen des Kristallwachstums und der Reaktionskinetik. Ähnliche Verhältnisse liegen heute in der Biologie vor, die sich bei ihrer Entwicklung von der beschreibenden zur exakten Naturwissenschaft immer mehr und mit gutem Erfolg der Modellvorstellungen bedient. Sofern diese Modelle mathematisch formulierbar sind, lassen sie sich mit dem Analogcomputer simulieren. Das ist vor allem bei zeitabhängigen Prozessen der Fall, unabhängig davon, ob es sich um reine Stoffumwandlungen (Chemie), Stofftransportvorgänge (Physik) oder entsprechend gemischte Vorgänge (Biologie) handelt. Aber auch andere Zusammenhänge können in dieser Weise behandelt werden, sofern man diese Funktionen analog umformen kann.
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© 1969 Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg
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Röpke, H., Riemann, J. (1969). Spezielle Anwendungsgebiete des Analogcomputers. In: Analogcomputer in Chemie und Biologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85574-0_3
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