Zusammenfassung
Die Änderung der Altersstruktur in der Bundesrepublik — der Anteil der über 65jährigen steigt bis zum Jahre 2000 um etwa 9% an, während im gleichen Zeitraum der Anteil der unter 18jährigen um etwa 3,5% abnimmt — fordert alle Verantwortlichen des Gesundheitswesens heraus, den Problemen älterer Menschen mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Es wird zur Zeit auf Landes- und Bundesebene seitens der Politiker im Vorfeld der Förderung der Gerontologie ernsthaft und, wie ich glaube, auch erfolgbringend gearbeitet. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an die Worte von Max Bürger zu erinnern, der bereits im Jahre 1951 als Präsident dieses Kongresses in seiner Eröffnungsansprache die Bedeutung der Altersmedizin aufgezeigt hat. Ich betone der Altersmedizin. Die Medizin hat auch in Zukunft im Zentrum der Gerontologie zu stehen. Jetzt müssen die Weichen gestellt werden und zwar können Sie als Kollegen alle mithelfen. Nicht Fächer, die sich am Rande auch mit alten Menschen befassen, können die Richtung bestimmen, in der die Gerontologie der Zukunft zu sehen ist! Wenn wir den internationalen Anschluß, der zumindest in Teilbereichen besteht, nicht verlieren wollen, dann müssen wir qualifizierte Grundlagenforschung in die Klinik hineintragen und in der Medizin interdisziplinär mit Naturwissenschaften zusammenarbeiten, so wie es z.B. durch die Einrichtung kleiner Max Planck-Gruppen an den Universitäten Gießen und Erlangen-Nürnberg bereits geschieht.
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© 1988 J. F. Bergmann Verlag, München
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Platt, D. (1988). Einführung. In: Miehlke, K. (eds) 94. Kongreß. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 94. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85461-3_44
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag
Print ISBN: 978-3-8070-0376-4
Online ISBN: 978-3-642-85461-3
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