Ultraschall

Abstract

Die Ultraschalldiagnostik ist in der Gastroenterologie längst zu einer nicht mehr wegzudenkenden Routinemethode geworden. Gesichert ist ihre Anwendung im Bereich der sog. Oberbauchorgane, insbesondere zur Diagnostik von Gallenwegserkrankungen, herdförmigen Lebererkrankungen und Pankreaserkrankungen. In der Pankreasdiagnostik erfährt ihr Stellenwert eine Einschränkung insofern, als ein hoher untersuchungstechnischer Standard gefordert werden muß.

Kritisch bewertet werden muß weiterhin die Leistungsfähigkeit der Methoden bei diff. Lebererkrankungen. Hier ist bei strenger Indikationsstellung der Wert vorwiegend in der Erkennung von Begleiterkrankungen, beispielsweise der Gallenwege und Komplikationen beispielsweise des Pfortadersystems zu sehen.

Gesichert ist auch der Nutzen der ultraschallgezielten Punktion zur Differenzierung von Tumoren und zum Nachweis von Abszessen und anderen pathologischen Flüssigeitsansammlungen im Bauchraum. Eine kleine, aber wachsende Reihe von Indikationen zur Untersuchung des Magen-Darm-Traktes selbst wird neuerdings diskutiert, nicht zuletzt unter dem Einfluß der aufkommenden Ultraschall-Endoskopie: Erwiesen ist der Wert der Methode in der Diagnostik und die Diagnostik bei Morbus Crohn, bei Divertikulitis, bei Appendicitis und bei wandinfiltrierenden Prozessen des Magens.

Die routinemäßige Anwendung der Ultraschall- Endoskopie wird noch durch instrumententechnische Probleme behindert. Ihr prinzipieller Wert bei Analyse der Tiefeninfiltration von Ösophaghus- und Magenwandprozessen sowie bei der Erkennung von Anastomosenrezidiven etwa im Rektum, hat sich in Studien bereits gezeigt, ebenso wie ihre Nützlichkeit zur Erkennung kleinerer Prozesse in den benachbarten Organen, z.B. bei Insulinomen im Pankreas.